Sonntag, 23. März 2014

Mill Lane
Was mag das für eine Reise werden? Beim online check-in stellt sich heraus, dass die Tickets für Februar galten, händereibend für den Preis einer Regionalbahnfahrt frühzeitig erstanden, der Platz blieb leer, ebenso im Bauch des Fliegers ein 25 Kubikeuro großer dunkler Quader, darin nicht Nachthemd, nicht Stadtplan, nicht der leichte, mittlere und schwere Mantel, in frostigem Frühlingenswetter unter Magnolien zu tragen. Wie gerne hätte ich den letzten und den allerletzten Einruf für Ms. H. S. zum Gate gehört, es gab ihn zwei Mal, hier und dort auch vor genau vier Wochen.

Ich war also schon dort. Sieben Brücken dort in Eastern England, das Regionalbähnchen fährt auch im Linksverkehr, das bed war weich, ebenso die Muffins zum breakfast, von der hostess selbst gebacken. Treiben gelassen am River, die Greens vorsichtig betreten, die Chapels vorsichtig besichtigt. Zwei Milongas, und gleich am ersten Abend traf ich ihn wieder, der an meinem Hals geatmet hat vor einem Jahr in meiner Stadt. Er sagte seinen Namen nur einmal, und da nannte ich ihn John und er war einverstanden. Die Nacht war kalt und keiner sprach. Ein Tag London, davon weiß ich nichts mehr. Dann kam der Einruf und ich war nicht am Gate und konnte nicht nach Hause fliegen.

 
Kaum dreht man sich um und schaut auf die Uhr, ist schon wieder März. Scheint aber schön geworden sein haben zu können, und das ist doch schon mal was!

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Ich glaube, ich muss noch nachsehen gehen, ob es da wirklich so schön ist, Magnolien, Fluss, John und so. (Wäre 2014 ein Schaltjahr, wäre das alles nicht passiert. *grmpf*)

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Wie unerquicklich. Das ist wie in diesem alten Schlager, wo der Mann zur Trauung in die Kirche stolpert. ("Ihr Termin war gestern!")

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Sie kennen wieder Sachen. Noch öfter heiraten die Männer zwar pünktlich aber die falsche Frau, das finde ich ja viel ärgerlicher.

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Der "Kaiser" hat's erlebt. Sie sehen, es hätte alles schlimmer kommen können!

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