Dienstag, 11. März 2008

G 5 #6
Es ist ein G übermäßig Quintsext, daran habe ich nun keinen Zweifel mehr. Wer das mit ein paar Joghurtbechern nachstellen will:
heses-des-fes-g. Und wie der aufgespannt ist!, weit gespreizt, und verlangt, dass man ihn weiterführe in diese Richtung - bitte sehr. So ein Quartsextakkord (das schokoladenfeste As-Dur macht da keine Ausnahme) ist dann natürlich nichts wirklich Stabiles, das muss man in Kauf nehmen, das weiß man vorher; es bedarf einiger Handgriffe, die Vorhalte aufzulösen, aber gegen Ende läuft es ja immer gleich, wenn es darum geht, es dahinzubringen, wohin es sich so sehnt: nach Des, honorig und doch schalkhaft blinzelnd. Diesem Des-Dur würde ich eine #7 spendieren, ach, so zart, so sofisticato possibile, und eine #11 noch dazu, alles, alles würde dieses Des von mir bekommen.

Jeder Gitarrenschüler weiß, wie man A7 - schrumm schrumm - nach innen fallen läßt, und es hat die staubige Zufriedenheit der Vielen, dieses schlaffe Zusammenschnurren. Ja, das kann schon auch schön sein, jaja. Geht ihr nach D, aber macht es ohne mich.

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