Freitag, 7. Dezember 2007

Hora sexta
In der Mitte dieses Menschenlebens, um die sechste Stunde also. Pause und Besinnung in gleißender Sonne.

Dahinten, weit dahinten der Morgen, Tages Beginn, Frische und unbekümmertes Hantieren mit Werkzeug und Material, voll Neugier und mit blanker Freude am Tun.

Gegen Mittag staunendes Erkennen, dass das Werk achtbare Dinge hervorbringt, die aber im konsenten Sinn nicht als erfolgreich gelten können.

Wer eigensinnig seine selbstgesuchten Pfade durchs Dickicht nimmt, stellt fest, dass er spärliche Gesellschaft hat. Und dass, will er nicht umkehren, sich zurückwenden zu den geteerten Straßen, dies so bleiben wird. Mag es einer Verlaufen nennen, es sei lieber Versuchen genannt.

Frische und Unbekümmertsein sind dahin, die Last der Erfahrungen drückt gelegentlich auf Schultern und Herz. Für Müh und Freud weiterer horarum sex will gerüstet sein: Ab und zu Pause und dann immer weiter.

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