Prim

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Mittwoch, 3. März 2010
Tête-à-tête
Sorgt euch. Sagt der Sonne im Arsch danke und adieu, für einen Tag. Lasst eure Schatten sehen, in den Falten, hinterm Ohr, unter der Frisur. Weint, wenn ihr könnt.

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Dienstag, 5. Januar 2010
Meet the MET
Ein schönes Crossover: die Übertragung ganzer Opernaufführungen live aus der Metropolitan Opera in New York, und zwar im Kino. In größeren Städten sowieso, aber auch in Orten wie Dettelbach am Main oder Bad Salzungen kann, wer sich grauhaarig genug oder einfach aufgelegt fühlt oder das Wort MET im Munde zu führen gnadenlos schick findet (Abkürzung! Insider! Flair!), mindestens akzeptable Inszenierungen, große Stimmen und erstklassige Dirigenten sehen und hören - schon die Idee, da mal live hineinzuschauen, wohin ja doch kaum einer kommt, ist appetitlich. So ein Abend hat natürlich operische Länge. Vier Stunden mit zwei Pausen, die wahlweise mit stilechtem Flanieren und Seccotrinken oder aber auch mit Sitzenbleiben und Betrachten der dann übertragenen Backstagebilder verbracht werden können, sind einzukalkulieren: es wird wie immer bei Opern etwas geboten für's Geld.

Tosca und Turandot sind leiderleider schon vorbei, die nächste Gelegenheit für einen je nach persönlicher Disposition verwegenen oder gediegenen Kinoabend bietet sich am 16. Januar 2010 um 19 Uhr mit Bizets Carmen. Es folgen in dieser Spielzeit noch Simon Boccanegra, Hamlet und Armida, alle sicherlich in Originalsprache, also französisch bzw. italienisch, aber Oper versteht man sowieso oder sowieso nicht (das kann man dann hinterher entscheiden), und was heißt schon verstehen.

Alle Termine und Kinos unter www.METimKino.de.

Freitag, 4. Dezember 2009

Mittwoch, 11. November 2009
Darf eine Woche ganz normaler Sommerurlaub mehr als ein Monatsnetto kosten?

Mittwoch, 4. November 2009
Dein Bildnis wunderselig
Wie kommt es, dass Traurigkeit die Schönheit eines Mannes hervorhebt, die Schönheit einer Frau jedoch ganz untergehen lässt?

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Mittwoch, 28. Oktober 2009
Taschentuch, schnell
Kennen Sie das, in diesem fratzenvollen, eitlen, lügigen und trügigen Internet einen Text zu finden, der Ihr Herz hart und sonderbar verstört schlagen lässt, weil in ihm ein Herz weich und sonderbar recht schlägt; der erst ein reines, großes "Ja" aus Ihrer Brust holt, und das zweite Ja, das Sie sagen wollen, weil Sie das erste noch gar nicht bemerkt haben, wäre schon nur noch ein Schluchzen; der Dinge sagt in einer Schönheit, von der Sie wissen, die ist geschenkt und nicht gemacht; der Ihnen etwas zeigt, was Sie selbst niemals sagen könnten, und nicht so; den Sie nur einmal ansehen, denn Sie werden ihn nicht vergessen und ein zweites Mal halten Sie ihn nicht aus; kennen Sie das? Man erholt sich sehr langsam davon, und dass man sich erholt, ist einer der großen Verluste.

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Mittwoch, 21. Oktober 2009
Der Kasus macht mich lachen
Ein ganz absonderlich großes und multiples Vergnügen ist der derzeitige Faust auf FAZ.net. Was der Mensch da zusammenzeichnet.

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Freitag, 16. Oktober 2009
Mit linksrum
Was hätte ich Lust auf einen Walzer - Langsamer oder Wiener, völlig Piepe, oder beides, da bin ich ganz anspruchslos. Ich würde auch ganz leicht sein und ein wenig duften.

Samstag, 10. Oktober 2009
Pralinés hochfein
Ich esse solche Schachteln (pl.) gerne von links nach rechts leer, aber das ist natürlich keine Bedingung.

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Freitag, 2. Oktober 2009
Uns ist ganz kannibalisch wohl,
Als wie fünfhundert Säuen!
Auch sowas wie Freundschaft: Biertrinken, zusammen und viel und untergehakt nach Hause schwanken, oder wenigstens zur Haltestelle.

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