... später
Freitag, 2. Mai 2008
und ma-che die Bäume wihieder grüün
Rot nach blau umpflanzen und zurück auch. Nein, nicht lachhaft, auch nicht nötig und viele Schritte. Verdrehter Singsang, verkackte Zäune, nasse Lappen. Ein zerbrochenes Hühnerei hinterläßt stinkende Spuren auf den Händen bis ins dritte und vierte Glied. Kommt, ich hab Birnen für euch.
[Vesper]
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Donnerstag, 1. Mai 2008
Honigbonbon
Der sympathische Mirko S. sprach mir heute davon, dass man, wolle man ein Honigbonbon gewinnen, daran glauben müsse. Und hat sofort den empirischen Beweis geführt.
Ach Mirko...
Ach Mirko...
[Terz]
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Mittwoch, 30. April 2008
Der Wein riecht köstlich: nach Turnhalle.
[Vesper]
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Ob's wird Jacke oder Hose
Mal wieder eine burda gekauft. Schon das Kleid auf dem Titel sieht aus wie richtig toll selbstgenäht und innen wird's nicht besser. Kann denn keiner mehr bügeln? Und lauter so komisches 80er-Zeug. Die Models alle irgendwie verdreht - man weiß nicht, ob die fürchterlich unpassenden Falten von diesen krampfigen Posen kommen oder mit deren Hilfe vertuscht werden sollen. "Die neuen Fruchtfarben" gefallen mir und Kleid 116 auf Seite 39 auch. Größe 38-44 ist allerdings nicht meine.
"Die ganze Welt der Mode". Oh. Na gut.
Zum Glück gibt's ja Vogue Patterns. Ab Größe 6 jeder einzelne.
"Die ganze Welt der Mode". Oh. Na gut.
Zum Glück gibt's ja Vogue Patterns. Ab Größe 6 jeder einzelne.
[Prim]
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Messer in der Tasche
Es ist wie mit einem Stück Haselnussrute: Versetzt man ihm einen Schlag, dann löst sich das Innere, das Mark ab, und dann kann man wirklich darauf pfeifen.
[ira]
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Montag, 28. April 2008
Non alterius sit qui suus esse potest
Was für ein Gedanke, dass die Zeit einem gehören könnte - dabei ist gehörende Zeit die beste; sie schmiegt sich an, freiwillig, geht mit uns mit in virtuosen Schwüngen, bevor sie endlich, vergnügt ganz und gar, faserig zerstiebt und sich selbst wieder Eigen ist.
[spes]
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die sind bei dir.
In einem leichten Sommerkleid möchte ich dir entgegengehen an einem Tag, der unser sein darf bis zuletzt.
[Vesper]
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Freitag, 25. April 2008
All mein Gedanken, die ich hab
Das Schönste, was ich nun in meinem Garten habe, ruht in einem hellgrünen, sich in einen ausladenden Kragen aus vielen schmalen, pelzig beflaumten Blättern erweiternden Kelch. Auf einem stachlig behaarten, kurzen Stiel wendet es sich der Sonne zu, ohne zu gieren, und öffnet seine sechs in einer eleganten Spitze zulaufenden tief violetten, von den silbrigen Knospenhaaren am äußeren Rand zart umglitzerten Blätter nur halb, noch nicht bereit, ein Stern zu sein. Ein purpurner Hauch narrt den Betrachter und dunkle Adern aus nächtlichem Blau lassen kanneliert erscheinen, was doch nur samten ist. In einem gewölbten, einen eigenen Körper bildenden, breiten Ring aus zahlreichen sattgelben, getreidekornförmigen Staubgefäßen auf lindgrünen Stielchen erhebt sich ein dickes Büschel dunkellila Borsten mit grüner Wurzel, die sich wie durch einen Wirbel getrieben aneinanderdrängen.
Die Ruhe selbst.
Die Ruhe selbst.
[Vesper]
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Heute etwas für Stadtkinder
Es geht so: den Hals hinten im Rachen engstellen, die Zunge locker vorne über die Unterlippe hängen lassen, die Augenlider entspannen, und dann mit einem kräftigen Stoß der Bauchmuskulatur (nur Mut!) einen nicht zu zaghaften, etwas kratzenden Ton zwischen ö und ä ausstoßen, mehr Richtung ä. Pause. Und dann noch einmal.
Das ist Igelhusten.
Das ist Igelhusten.
[Prim]
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