Samstag, 22. November 2008
Schneemann (2008)
Schnee, Eimer, Steine, Walnuss und Zweig auf Rasen.

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Mittwoch, 19. November 2008
"Bleib heiter!"

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Was für ein Schaden für zwei Menschen, wenn einer nicht mehr zu bitten wagt.

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Dienstag, 18. November 2008
Doch, ich habe es gehört, aber ich bin nicht rangegangen.

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Tatü tata
Ich wollte, du würdest mich wieder einmal abholen, Doktor, und ich stände da vor meinem Garderobenspiegel in meiner Wolke aus Parfum und Vorfreude und hätte das Täschchen schon unter dem Arm und du kämst nicht und ich würde dich anrufen und du wärest noch zu Hause und hetztest in den Hörer, deine allerliebste Frau Mutter habe wie immer kein Ende gefunden am Telefon, aber nun seist du bereit und gleich da. Und dann würde ich schon unten stehen auf der öden dunkel glänzenden Straße und du kämst mit deinem Autochen um die Kurve geschossen, Tür auf, ich auf den Sitz gesprungen, du würdest anfahren, noch bevor ich die Beine anmutig nebeneinander in den Fußraum geordnet hätte, und du würdest durch die abendliche Stadt preschen und wärst ganz ruhig mit deinen kalblederbehandschuhten Händen und deiner struppigen Seehundfrisur und würdest sagen, wenn du retten fahrest sei oft noch viel weniger Zeit. Und du würdest in der Tiefgarage noch eine Etage weiter hinunterfahren als nötig und würdest mir die Tür öffnen und den Arm reichen und ich würde mit hart schlagendem Herzen an diesem Arm durch die große Tür des großen Hauses stöckeln und dann würdest du unsere wollenen Bürgermäntel und deinen Tenorschal an der Garderobe abgeben und die Nummer mit einer geübten Bewegung in die Pattentasche deines superfeinen dunklen Anzuges rutschen lassen und wieder wäre dein Arm genau richtig angewinkelt, um ihn mir ohne irgendein doofes Gentleman-Getue anzubieten. Und wir würden wieder den Zuschauerraum betreten durch die schon mit einem Flügel geschlossene Tür und eine ganze Reihe Leute müsste nochmal aufstehen für uns und du ließest mich zuerst setzen und während du Platz nähmest würde das Licht verlöschen und es wäre Musik.

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Sonntag, 16. November 2008
Ian McEwan: Am Strand
Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem
Christian Dior: Eau Sauvage

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Samstag, 15. November 2008
Milch und Blut
Wer hätte nicht bemerkt, dass in starken unvermischten Strömen Milch und Blut fließen, und es wäre gut, ein Feuer zu machen und nicht davon zu sprechen. Nicht davon zu sprechen, dass Milch auf der Haut stählt gegen kalten Wind und ein Bad in diesem Blut bewahren kann vor dem Biss der schwarzen Tiere, und nicht davon, dass wer niederkniet und die Augen schließt und trinkt aus der hohlen Hand dessen, der auch vor ihm kniet, genug haben wird und nie mehr mit dem Becher schöpfen muss. Es wäre gut, nicht von den Kindern zu sprechen, die selig durch die Pfützen patschen und vom Segen nichts wissen. Es wäre gut, ein Feuer zu machen und rote Wangen und glänzendes Haar zu lieben an dem, der auch am Feuer sitzt. Es wäre gut, ein Feuer zu machen und den Tag, an dem man älter wird mit einem Schlag, ein ganzes Stück mit einen Schlag, am Feuer zu verbringen.

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