Freitag, 19. Juni 2009
fnu fnu

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Fundstück
Wie leicht sie ist. Die G-Saite rostig, D und A ein paar Hz zu tief, E deutlich zu hoch, Wirbel gängig. Haare gerissen, die heilen zu glatt. Kolophonium trocken, aber ok. Vibrato! G-Saite gen Magengegend - Zögern, Mond, go, ill wind, go away. Telemann nie wieder, aber Hindemith, und Dvorak. Note: G-Saite kaufen (17 DM, und wie das immer reingehauen hat). Der alte Wunsch, Finger für die Bratsche zu haben, aber der Herr wollte Hühnerbeinchen machen.
Atmen nicht vergessen.

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Ritual
1 Becher Schlagsahne schnell in eine Schüssel kippen
den als leer gelten könnenden Becher schnell zurückstellen
nach 2 Minuten den zusammengelaufenen Rest trinken
am Aludeckel weiße Nasenspitze holen
lächeln

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Mittwoch, 17. Juni 2009
Protokoll
Angefressen und staubig, grau wie Motte, wie Motte zu Staub verrieben an einer weißen Wand (war mal eine Motte, ich sag's nur), und täglich die Kette umgehängt und die Haare gewaschen (frisiert nicht), mit Krank,Krank! zwischen den Rippen und dem Fahrplan in der bösen Birne, trocken die Haut, entzündet und weh und fernsüchtig in Flaschen, in Tuben, aus Kerzen steigt auf der Tritt, wenn ich die Fotos sehe, wie verkniffen, wie verheult, verdammt, ja, ich mach euch einen Pudding ihr Kröten ihr Saugbiester, immer wollt ihr saubere Turnschuhe haben, gießt euch doch selbst, ihr wisst doch sonst alles, und mir Hände auf den Arsch, deine bitte.

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Montag, 15. Juni 2009
Erschlagen wollte ich die Mücke, die mich heute Nacht suchte, aber ich fand sie nicht, ich fand sie nicht. Heute morgen lag sie auf meinem Bett, vollgesogen und gestorben.

Sonntag, 14. Juni 2009

Freitag, 12. Juni 2009
Dresdner Badeessenz love letter
anregender badezusatz mit wildrose & ylang ylang

vielleicht hilft es & ja ja

Nässe
Selten ist die Gelegenheit, und du gibst dich hinein und alles um dich herum beginnt zu fallen. Archaische Gerüche saugst du auf, tief atmest du ein und trinkst vom erdigen, vom ungeschönten Duft. Am schönsten ist es mit einem Glas Wein in Griffweite, leise, animierende Musik, von dir selbst mit Bedacht gewählt, lässt dir den Speichel zusammenlaufen, du wirst nass, du atmest tiefer, und du bemerkst es nicht. Immer größer werden deine Bewegungen, immer mutiger wirst du und erlaubst dir was du vorher nie gedacht hast. Du gibst dir Mühe, es soll so schön werden wie nie, du weißt, so hast du's noch nie getan, so bedingungslos, so rücksichtslos. Lustvoll empfängst du einen scharfen Schmerz, und keine Verletzung, kein Blut kann dich aufhalten. Du überanspruchst dich, deine Muskeln geraten ins Beben, wund bist du, und du wirst morgen noch schwach sein und deinen Körper spüren an ungeahnten Stellen. Zitternd steigst du ab, ziehst das schweißige Hemd aus, betrachtest, was du angerichtet hast und bist zufrieden wie nur die Erschöpfung zufrieden machen kann.

Es passiert erst nächstes Jahr wieder: Hecke schneiden, mit der Schere.

[ira]
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