Freitag, 1. Februar 2008

Chim-chimney
Die Frau übt eine wundersame Anziehung aus.
Strahlende himmelhelle Augen, gezupfte Brauen, fransig geschnittener heller Pagenkopf, makellose Haut. Ein feiner Duft eines mittelschweren Parfüms. Keine dreißig, großzügig geschätzt.
Locker sitzende, aber gut passende schwarze Latzhose, grobe Schuhe, Fleeceshirt. Den schweren Instrumentenkoffer bugsiert sie behende über die eng gewundene Treppe, hinaus aufs Dach und zurück geht sie bei Sturmböen und Regen aus Südwest in zweieinhalb Minuten und hat noch was erledigt dort.
Beredtsamkeit und Charme kleiden die technischen Erläuterungen, mit beiden feenschönen Händen hält sie die Kaffeetasse und bedankt sich warm.

Meisterin ist sie.
Sie kommt in zwei Jahren wieder.

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