Donnerstag, 12. Juni 2008

Ich bekam heute einen schönen Brief. Auf dem Umschlag steht
-persönlich-, und es ist außer meiner Adresse kein Absender darauf vermerkt. Nur eine Seite ist beschrieben mit dunkelblauer Tinte in einer leicht geneigten, etwas eng geführten Handschrift; Ort und Datum, ein netter, offener Gruß, dazwischen nicht viele und nicht wenige Wörter, Wörter, die sprechen, aber nicht plaudern. Das Papier aus einem sehr ordentlichen Briefblock entnommen (nicht jeder nennt eine schwere Kassette mit einzeln darin verwahrten Bögen sein Eigentum) und erst längs, dann quer gefaltet, wie es sich gehört, soll das Blatt sich vor dem Leser nicht von selbst verschließen wollen. Ich forschte sorgfältig im Umschlag, aber außer diesem Brief war nichts darin.

Ich hatte ihn vor kurzer Zeit geschrieben. Nun ist er wieder da.

 
Ich bekam mal einen Brief zurück. "Annahme verweigert." Ich glaube, man wollte mir damit etwas sagen.

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Immerhin hat man Ihnen eine kleine, wenn auch redundante Erklärung gegeben. Ich hoffe ja immer, dass man mit mir spricht, wenn man mir etwas sagen will. Aber vielleicht kann das nicht jeder, sprechen. Oder schreiben, das ist mir genauso lieb (und lieber).

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