Freitag, 27. Juni 2008

Kind in der Nacht
Die Verwunderung, dass in manchen anderen Autos auch Menschen saßen. Nachts! Das ängstliche Vertrauen, dass unser Auto auch im Dunkeln, auch aus einer anderen Stadt, nach Hause finden würde, auch dieses Mal. Die Selbstverständlichkeit des Mondes, der mit uns mitfuhr, denn er wollte auch nach Hause, und er würde bei uns stehen bleiben und ins Zimmer scheinen, später. Die erhabenen Punkte an der Wand neben dem Bett, die dem Finger eine Bahn boten, Braille des Einschlafens.

Keine Rettung aber vor dem saugenden Alb der Unendlichkeit auf endlosen, einsamen Fieberflügen.

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