Mittwoch, 20. August 2008

Frisuren zu Bruch
Um die Knöchel flattern spinnerige Langbeiner, im Grase weben andere ihre taufangenden Teppiche. Das ratternde Brummen der Falter in den Bäumen ruft den warmen Wind des Unheils herbei, der die Gläser springen und die Äpfel faulen lässt noch bevor der Mond steigt hinter rußigem Gewölk. Rosenblätter kippen haltlos, ausgedörrt vom Sommerlicht ragen die Zaunlatten, hungernd, klappernd in geheimen Scharnieren, wie waren sie reiselustig einst. Auf wackligem Stuhl sitzt es sich fröstelnd, eine staubige Kerze blakt im staubigen Gefäß und spricht nickend: Herbst.

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