Freitag, 1. Mai 2009

Das Blau, das Rot, das Grün
Aus großen und kleinen Häusern der Republik, aus geheimem Privatbesitz, aus Den Haag, Paris, Madrid, London, New York und Washington hat das sowieso immer einen Besuch werte Museum zusammengetragen, was einst der Idee und der Verbundenheit entsprang. Sie liebten ihr Leben und ihre Frauen und die Welt, die sie umgab, und sie haben dies gemalt: ihre Liebe und ihre Kraft. Sie schrieben einander Postkarten, sie besuchten einander in ihren Häusern und Ateliers, sie schauten ein wenig voneinander ab und keiner hatte etwas dagegen. Wie schön wird hier deutlich, dass ein einziges Thema ausreichen kann, um ein Menschenleben ganz zu erfüllen, und das gilt ganz sicher auch dann, wenn man nicht mit 27 Jahren totgeschossen wird.

Vorsicht in Raum 11, dort sind Blätter aus Marcs "Skizzenbuch aus dem Felde" ausgestellt, und da muss man weinen, spätestens dann.

Tipp: Offizielle Öffnung ist um 10 Uhr, doch man wird auch schon früher eingelassen, das weiß aber keiner.

Tipp 2: Hinterher kann man auf der Terrasse Salätle oder Nüdelchen essen bei Wein und Sonnenschein, aber vom See hat man mehr, wenn man ein Ruderboot mietet oder den Gang außenherum unternimmt, und der gehört auch zum Schönen in dieser Stadt.

Marc, Macke und Delaunay
Die Schönheit einer zerbrechenden Welt (1910 - 1914)


Noch bis zum 19. Juli 2009 im Sprengel Museum Hannover.

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