Freitag, 11. Juni 2010

Es ward Frosch
Wer vielleicht glaubt, in normalem Gartenmohn sei nichts drin, der möge die summende Gesellschaft betrachten, die sich früh morgens schon in das immerblaue Vergnügen stürzt. Das flügelbrummende Entzücken im Morsetakt der saved souls wird nur unterbrochen davon, dass sie alle dauernd auf den Rücken fallen, aber der Kelch aus kinderhandgroßen Blättern bewahrt sie vor dem tiefen Fall. Sogar abends, wenn die Veranstaltung schon geschlossen ist und sie alles zerwühlt hinterlassen haben, begehren noch ein paar letzte Heuler Einlass, um sich den Kick zur Nacht zu holen, oder um im Rotlicht zu schlafen, wer weiß.

Hocken auf den Fersen, um die winzigen Saughändchen zu betrachten und die Schwänze und die Mückenlarven, und der Gedanke ans Kettcar-Fahren könnten ungefähr in die gleiche Kategorie gehören wie Stricklieselschnüre im Traum.

Aus Solidarität mit links Stricken, das muss sowas wie Liebe sein. Überhaupt. Lass mich in deinem Bettchen schlafen, Frosch.

 
Ich summe stets gerne hin zu den lockenden Blüten Ihres irgendwie ja auch rötlichen Blogs.

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Das freut mich. Hier ist übrigens auch nachts geöffnet.

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Wenn das mit den JuSchu-Vorschriften so umgesetzt wird wie geplant, hat mein Blog bald nur noch nachts geöffnet.

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Oh. Ich dachte immer, Käsebrote, Fahrradfahren und Schiffsbegrüßung seien gerade für junge Leute bis 37 nicht nur eine Wonne, sondern geradezu eine Empfehlung.

(Nachts kann ich leider nicht. Haben Sie schonmal über dieses Internet nachgedacht? Das geht angeblich immer.)

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So gesehen, animiert mein Blog sicher zu vorbildlichem Verhalten.

(Vielleicht bald nicht mehr.)

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(Man möchte es für Satire halten.)

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Durch drastische Gewalt- und Sexdarstellungen, Lobeshymnen auf die Magersucht oder Anleitungen zum Anbau von Drogen fielen Sie doch aber bislang nicht auf, Herr Kid - oder überlas ich was?

Satire. In der Tat Frau Sexta. Man könnte meinen, wir hätten keine dringenderen Probleme in Deutschland (die durch den Staat geregelt werden müssten).

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Wie so oft zum Hinknien, Sie Virtuosin des Wortes. Schön!

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Danke sehr!

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