Dienstag, 21. Juni 2011

Die gute Tat, der Tag und der Wolf
Die erste geschäftliche Amtshandlung im neuen Job geschah heute, zur Sonnenwende, wenn das mal kein Zeichen ist; was es bedeutet, wird man noch interpretieren müssen, wie immer hinterher, wenn eh alles klar ist. Die erste vorbereitende Amtshandlung war, ohne begrenztes Budget in einer das Wasser im Leckermaul laufen lassenden Ausstellung allerschönster Machart stundenlang im Kreis herum probezusitzen auf allerherrlichsten Fauteuils und Cheffsesselln, sich nebenbei durch sämtliche Kaffeesorten der Musterbüroküche zu trinken, danach einen Bürostuhl auszusuchen, ach was sag ich, zu erwählen, der dem Stilempfinden des Chefs und seinem überdeutlichen Bedürfnis nach warmen, schönen und wertvollen Dingen entgegenkommt, obwohl höchstpersönlich vorderhand die Neue (das bin ich) darauf sitzen wird, jeden Tag. Ich schlug am Tag danach - Tusch! - den EA 217 von Charles Eames vor, der gute Sanfte sagte sofort, das machen wir, und ich will dann auch so einen haben, wenn Sie darauf gut sitzen, und schwarzbraunes Leder bitte, kein tiefschwarzes. Ich habe den Sessel heute bestellt. Nächste Woche dann einen Schreibtisch nebst Sideboard, freue mich schon. Danach iPhone und ein Macbook und Balkonmöbel. Und einen lebensgefährlichen Kaktus. Ein riesengroßes Sofa zum Füßehochlegen ist schon da. Noch einen Tusch und prost.

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