Freitag, 6. Januar 2012

Und morgens stehe ich in der Tür und winke mein Aufwiedersehen in die schwarze Nacht hinaus, da ist das Vögelchen schon um die Ecke geflogen und verschwunden. Zwei Sterne zwischen den Wolken von der Stadt beleuchtet watteweiß. Kahl steht der Flieder, offen das Hirn, die Haare wie Antennen. Kalt fließt es ins Haus, das im Westen einen Freund hat und im Osten einen, im Süden die Sonne und im Norden Schatten. Das Haus kennt keinen Wind und keinen Augenblick. Wohin gehen? Hinein. Wie gut, dass es die Tür gibt, die einfach geschlossen werden kann.

 
(Zumindest die Zehenspitzen üben schon den Spagat.)

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(Für die B-Note, genau! Die hohe Schule der gestreckten Füße... das wird oft vergessen, ebenso wie das Lächeln. Der Rest ist nur Fleiß.)

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Wie wahr, wie schön, in Worten, die auf der Zunge perlen. Wie gut aber auch, dass es manche Tür gibt, deren Klinke man krallen und die man aufreißen kann, um hindurchzustürmen, wenn sich drinnen die Zimmerdecke senkt, es immer enger wird, wenn man festzusitzen fürchtet.

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