Sonntag, 15. April 2012
Kunstflug einschließlich Trudeln nicht erlaubt
Verzeihen Sie?
Es ist alles so klein. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, zu erzählen. Die Portionen, die Stelligkeit der Salden, die Lüste. An einem Tag mit sieben Schleiern vor einer kleinen Sonne sind die Türen verschlossen. Ein großes Wort auf einer schönen blauen Tafel, ein Wort aus einer Zeit verloren. LLOT. Flucht ins Lot? Das? Dreckiges Lachen. Ein Neuanfang in allen Belangen des Lebens, könnte man sagen.
Diese Flughäfen. Parkdecks. Counter. Wer zählt die Stunden, wer die Abschiede? Rasselnde Verkündigungen der Bewegungen, die kommen werden. Gänge ohne Wiedersehen, und wer ankommt, wird abgeholt mit Blumen und Karossen. Durchsagen, Leute werden vermisst und gesucht, es wird bemerkt, dass einer fehlt, und eine Frau fragt alle durch das Mikrofon, in Unschärfe, aber sie fragt in drei Sprachen. Früher. Heute: Auch der Flughafen so klein. Auf der Fläche einer schönen Vier-Zimmer-Wohnung mit bodentiefen Fenstern, zwei Bädern, Kaffeemaschine, glänzenden Fliesen und Wirtschaftsraum finden der Empfangsschalter, der Wartebereich mit schwarzen Loungesesseln, die Sicherheitskontrolle, Sanitärräume, Gepäckdurchleuchtung und das Gate Platz. Keine Musik, kein Lautsprecher. Reicht doch. Wie ein Herz in einer warmen Hand, so breit wie hoch wie tief. So still. Mehr braucht es nicht. Wenn ich es schaffe, noch vor Weihnachten. Sei still, du Herz.
Die Crew kommt an und winkt. Man geht die Route durch, die verzeichnet ist mit sicherer Hand auf einer folierten Karte, abwischbar, damit für die neue Reise neu geplant werden kann. Wie praktisch. Der Flugplan spricht von Litern, Verbrauch, Reserve, Minuten und Stunden, Schwerpunkt, Hebel und Moment, so kriegt mich natürlich jeder. Ein Paradies, die Fliegerei, auch für Abkürzungsfetischisten. Buchstaben und Zahlen, sonst nichts, eine Wohltat. Das Nötigste, und Sicherheit.
Die Flugbegleiterin schließt die Maschine auf, mit der Hand lässt sich das Flugzeug schieben nach der Betankung bis zum ersten Haltepunkt. Checklisten. Zähneputzen, das Frühstück (Kaffee UND etwas zu essen), jeden zweiten Tag die Haare waschen, die Nachbarn grüßen. Sind die Sicherungen alle noch intakt? Die Energiezufuhr gesichert? Nachts die Lichter aus? Taschentücher in allen Räumen? Das Headset erlaubt die kontrollierte Kommunikation, aber nur im kleinen Rahmen. Mit dem Tower spricht nur einer, und wenn der Tower spricht: Schnauze. Die Hände im Zaum halten, nichts anfassen, nicht an den Hälsen riechen. Im Notfall die Tür öffnen kurz vor dem Aufprall und dann nichts wie weg. Das wusste ich nicht. Soll ich wieder etwas kochen? Lauf! Und kümmere dich nur um dich.
Delta Echo X-Ray Bravo Sierra, lass die großen Fögel erstmal vorbei. Und dann kommst du. 115 Knoten, wie soll das gehen? 115 Knoten, alle einzeln geschlungen aus Kapriolen des Geistes. Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen, wie soll da einer zunehmen? Der Start ist nicht rasant, aber angenehm, ein Anfang, etwas Neues, ein kleiner Start zu einem langen Flug. Nach Norden geht es raus, via November1, da unten liegt mein kleines Heimatchen, da die Autobahn und da der Friedhof. Der Horizont ist verhangen, aber wer will schon so weit schauen. Schlaf gut, lieber Spatz… Es scheint zu regnen weit draußen. Mir ist sowieso immer ein bisschen unwohl, und hier ist es nicht anders. Die Spargelfelder glänzen mit ihren langen Folien. Denen, die im Aufwind sind, ist auszuweichen, indem man sich kurz sacken lässt. Trimmung. Automatisch die Flughöhe halten, das Flugzeug hat es gut, mit so einer Trimmung ist das ganz einfach. Die Flughöhe und die Stabilität hängen an ein paar Bowdenzügen, merke dir das, du ratloser Mensch. Ein paar Stricke zur richtigen Zeit gezogen und schon scheint die Sonne aus dem Arsch.
Über Lima geht es zurück. Mein Häuschen ist so klein, das grüne Häuschen, aber so grün wie keines. Das Fenster mit dem Bett dahinter blinkt mir zu, und da schwimmt es um die Augäpfel. Heimweh. Nach Hause, wo ein Bett steht, zum Schlafen so lange es nötig ist, und eine gute Flasche Wein.
Die Flugsicherung hat etwas entdeckt auf dem Radar und meldet es ins Cockpit, noch bevor das Ding ins Sichtfeld kommt, und da kreuzt es auch schon, ein Ultraleichtflugzeug einfach so in der Kontrollzone, und schon ist es vorbei. Die Ruhe eines wahren Piloten haben. Beneidenswert. Beeindruckend die Präzision, mit der hier Menschen und Maschinen zusammenarbeiten mit Freundlichkeit und Umsicht. Eine Wohltat, Gast sein zu dürfen in einem gesicherten Betrieb. Landung, Aussteigen. Vorbei, und auch schon länger.
Delta Alfa November Kilo Echo. Sehr und von Herzen. Im Nieselregen. Wieder am Boden.
Es ist alles so klein. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, zu erzählen. Die Portionen, die Stelligkeit der Salden, die Lüste. An einem Tag mit sieben Schleiern vor einer kleinen Sonne sind die Türen verschlossen. Ein großes Wort auf einer schönen blauen Tafel, ein Wort aus einer Zeit verloren. LLOT. Flucht ins Lot? Das? Dreckiges Lachen. Ein Neuanfang in allen Belangen des Lebens, könnte man sagen.
Diese Flughäfen. Parkdecks. Counter. Wer zählt die Stunden, wer die Abschiede? Rasselnde Verkündigungen der Bewegungen, die kommen werden. Gänge ohne Wiedersehen, und wer ankommt, wird abgeholt mit Blumen und Karossen. Durchsagen, Leute werden vermisst und gesucht, es wird bemerkt, dass einer fehlt, und eine Frau fragt alle durch das Mikrofon, in Unschärfe, aber sie fragt in drei Sprachen. Früher. Heute: Auch der Flughafen so klein. Auf der Fläche einer schönen Vier-Zimmer-Wohnung mit bodentiefen Fenstern, zwei Bädern, Kaffeemaschine, glänzenden Fliesen und Wirtschaftsraum finden der Empfangsschalter, der Wartebereich mit schwarzen Loungesesseln, die Sicherheitskontrolle, Sanitärräume, Gepäckdurchleuchtung und das Gate Platz. Keine Musik, kein Lautsprecher. Reicht doch. Wie ein Herz in einer warmen Hand, so breit wie hoch wie tief. So still. Mehr braucht es nicht. Wenn ich es schaffe, noch vor Weihnachten. Sei still, du Herz.
Die Crew kommt an und winkt. Man geht die Route durch, die verzeichnet ist mit sicherer Hand auf einer folierten Karte, abwischbar, damit für die neue Reise neu geplant werden kann. Wie praktisch. Der Flugplan spricht von Litern, Verbrauch, Reserve, Minuten und Stunden, Schwerpunkt, Hebel und Moment, so kriegt mich natürlich jeder. Ein Paradies, die Fliegerei, auch für Abkürzungsfetischisten. Buchstaben und Zahlen, sonst nichts, eine Wohltat. Das Nötigste, und Sicherheit.
Die Flugbegleiterin schließt die Maschine auf, mit der Hand lässt sich das Flugzeug schieben nach der Betankung bis zum ersten Haltepunkt. Checklisten. Zähneputzen, das Frühstück (Kaffee UND etwas zu essen), jeden zweiten Tag die Haare waschen, die Nachbarn grüßen. Sind die Sicherungen alle noch intakt? Die Energiezufuhr gesichert? Nachts die Lichter aus? Taschentücher in allen Räumen? Das Headset erlaubt die kontrollierte Kommunikation, aber nur im kleinen Rahmen. Mit dem Tower spricht nur einer, und wenn der Tower spricht: Schnauze. Die Hände im Zaum halten, nichts anfassen, nicht an den Hälsen riechen. Im Notfall die Tür öffnen kurz vor dem Aufprall und dann nichts wie weg. Das wusste ich nicht. Soll ich wieder etwas kochen? Lauf! Und kümmere dich nur um dich.
Delta Echo X-Ray Bravo Sierra, lass die großen Fögel erstmal vorbei. Und dann kommst du. 115 Knoten, wie soll das gehen? 115 Knoten, alle einzeln geschlungen aus Kapriolen des Geistes. Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen, wie soll da einer zunehmen? Der Start ist nicht rasant, aber angenehm, ein Anfang, etwas Neues, ein kleiner Start zu einem langen Flug. Nach Norden geht es raus, via November1, da unten liegt mein kleines Heimatchen, da die Autobahn und da der Friedhof. Der Horizont ist verhangen, aber wer will schon so weit schauen. Schlaf gut, lieber Spatz… Es scheint zu regnen weit draußen. Mir ist sowieso immer ein bisschen unwohl, und hier ist es nicht anders. Die Spargelfelder glänzen mit ihren langen Folien. Denen, die im Aufwind sind, ist auszuweichen, indem man sich kurz sacken lässt. Trimmung. Automatisch die Flughöhe halten, das Flugzeug hat es gut, mit so einer Trimmung ist das ganz einfach. Die Flughöhe und die Stabilität hängen an ein paar Bowdenzügen, merke dir das, du ratloser Mensch. Ein paar Stricke zur richtigen Zeit gezogen und schon scheint die Sonne aus dem Arsch.
Über Lima geht es zurück. Mein Häuschen ist so klein, das grüne Häuschen, aber so grün wie keines. Das Fenster mit dem Bett dahinter blinkt mir zu, und da schwimmt es um die Augäpfel. Heimweh. Nach Hause, wo ein Bett steht, zum Schlafen so lange es nötig ist, und eine gute Flasche Wein.
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Pilot
Sebastian W.
(PAL-Blog)
Copilot
Gisela Kuschnierz
Flugbegleiterin
Zoe
Wetter
Simon Petrus
Flugzeug
Cessna 172 SP
D-EXBS
Flughafen
Hannover (EDDV)
Fuhrpark
Toyota
Styling und Coiffure
Rossmann
Jade
age & grief
Frau Fischer
Parfum
Christian Dior
Kostüm und Schuh
Paul Green
Anne
Esprit
Wäsche
Laperla
Catering
Bäckerei Schäfer
Best of Quitte by C. J.
Molkerei Ammerland eG
Altes Land
Lindt & Sprüngli
Idee und Konzept
blogg-dein-flug.de
Dank an
Sebastian
Carla
Jutta
Almuth
Justine
Ergun
Steff
Florian
Frau Nordmeyer
Frank
Ingo
Luise
Brigitte
Hedwig
Walter
Burkhard
Nina
Margarete
Harald
Herrn Edeling
Herrn Wetenkamp
Thomas
Timo
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Swantje
Ursula
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