Samstag, 2. Februar 2013

coeli movendi et terra
Seine Mutter stand da und sah ihn und was sie ihm angetan hatten, und sie war voller Schmerz und weinte. Sie hatten ihn fertiggemacht, seine Seele hielt nicht stand, es war ein Jammer, und zum Schluss war das Schwert endlich mitten hindurch gegangen. Niedergeschmettert und traurig war sie, er war ihr einziger Sohn, und wie froh war sie um ihn gewesen. Zitternd sah sie, wie ihr Junge bestraft worden war.

Wem würden da nicht die Tränen kommen vor Mitleid, wenn er eine Mutter so verzweifelt sehen würde, bei einer solchen Hinrichtung? Ihr war klar, weil seine Freunde Scheiße gebaut hatten, hatte man ihn gequält und misshandelt, und sie musste zusehen, wie ihr Herzblatt einsam verreckte.


Francis Poulenc: Stabat mater
Gabriel Fauré: Requiem op. 48

Sandrine Piau, Sopran
Rudolf Rosen, Bariton
Norddeutscher Figuralchor
Bremer Philharmoniker
Leitung: Matthew Halls

11. und 12.03.2013, 20 Uhr
Glocke Bremen

... anzeigen (0 Kommentare)   ... kommentieren