Donnerstag, 8. August 2013

Euch Treuen
Sturm in der Birne, und Matsch. Frischlinge im Sturm sich suhlen in meinem Kopf. Ein Grunzen, und mein Lächeln ist ein Wildschweinlächeln, die Lefzen hochgezogen, das mögen alle, sie glauben es wirklich, dass eine alte Bache lächelt.

Nachts komplizierte Träume, von Geländespielen, bei denen gleichzeitig eine Krone und ein warmes Mahl für alle erreicht werden müssen, es geht über Bohlen (schon wieder Matsch), es sind Liegestühle im Weg, ach, lauter so ein Krampf. Es sind viel zu viele Leute in diesen Träumen, und es werden zu viele Servietten gefaltet, davon bekommt man trockene Lippen.

Er schenkt mir Wein nach, er hat zwei Birnen aufgeschnitten, er hat Pistazien in einem Schüsselchen, und er wirft sich auf mich und seit einer Woche raucht er nicht mehr.

Bissiges Meerschweinchen. Ich halte den Käfig sauber, ich stelle Essen hin, ich sage na, alles klar, hast du gut geschlafen, ist das Bad frei, und es schnappt nach mir und macht Ärger. Noch drei oder vier Jahre, dann schmeiße ich es raus.

Wieder nähe ich ein rotes Kleid. Für 50 EUR Nähfüße bestellt, und nicht für Schnickschnack. Ehrenmitgliedschaft als Chorschneider, dahin sollte es sich doch bringen lassen. Im September gebe ich meinen Abschied, es wird nur ein paar Hassler-Choräle geben mit der Kernbesetzung und danach Sekt, und dann singe ich nur noch Mucken, für umsonst oder für Geld oder für eine Einladung zu einem wirklich guten Essen. Für ein furchtbares vollschnulziges Tchiesöss-all-around-us-Freikirchenmusical im Tonstudio ist angefragt, die Bremer Philharmoniker mailten neulich für eine Uraufführung, zur Taufe der Kleinen wird es Weißt du wieviel Sternlein stehen geben, so Zeug.

Noch kein Ergebnis aus der Histologie. Bedenklich?

Wenn mir nur wieder leicht würde.

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