Freitag, 1. November 2013

Tagspuk
Richtig schön an der Arbeit zu Hause (Cisco sei Dank) ist die Möglichkeit, sich für 20 Minuten unter dem eigenen Federbett zu verstecken. Eine Mittagspause besser als jeder Teller Nudeln und jede Currywurst.

Da klopft es auf meinem Dach. Einmal, noch einmal. Doppeltes Tempo, tocktocktock, Triolen gehen auch. Es kommt vom Kamin. Brocken stürzen hinab, poltern über die Dachziegel. Sollte Martin Luther selbst mit Steinen nach den Halloween-Kindern...? Wer verlangt Einlass? Hätte ich Süßigkeiten auf den Schornstein legen müssen, um der plötzlichen Rache zu entgehen? Bevor der Deifi mich holt, muss ich erst Mittagsschlaf machen, Entschuldigung, aber wir sind hier in Deutschland, da ist das mit den Pausen gesetzlich geregelt.

Erfrischt öffne ich ein Luke, um zu erklären, dass es nichts gibt, dass ich ungebeten verschenke wenn ich es denn tue, und dass man unten klingeln kann, falls man Pakete abgeben will oder über Nacht bleiben möchte. Ein schwarzer Vogel dreht den Kopf nach mir und schwingt sich.

Auf den Treppen finde ich Walnussschalen. Ich habe gleich noch ein paar ganze Walnüsse dazugestellt. Dass ich einen zahmen Vogel möchte, das weiß ich schon lange. Na gut, halbzahm. Komm, großer schwarzer Vogel.

 
Die sind schlau, nicht dass er noch den Verkehr umleitet.

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Vielleicht kann man ja eine dazu bringen, das Altglas wegzubringen, ab und zu, oder die Fenster zu putzen.

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