Vesper
... später
Mittwoch, 23. Januar 2008
... mit den Fingern spielen und die Titten meinen ...
[Vesper]
... anzeigen
(0 Kommentare)
... kommentieren
Was ich in den Blogs lesen möchte, sind nicht die Nachrichten der Welt, dreimal umgedreht und durchdekliniert, sondern das, was keine Agentur weiß und was doch ist und gar mit Relevanz fürs Rötliche. Und was einen Hauch (einen Spin womöglich) zu schenken vermag, ohne den es schon auch ginge, das stimmt schon.
[Vesper]
... anzeigen
(0 Kommentare)
... kommentieren
Montag, 21. Januar 2008
Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so.
Je weniger Zeit die Verhältnisse und ihre Ideologen einräumen wollen für das Romanelesen, desto notwendiger fürs Begreifen dieser Verhältnisse (und setzen wir ruhig auch hinzu: zur Abkehr von ihnen fürs erste) sind umfangreiche und viele Romane mit nur ganz langsam sich entwirrend vielen Personen und ihren Beziehungen.
(Rolf Vollmann: Der Roman-Navigator, o.O. 2000, S. 17).
Lässt sich das übertragen? Auf andere Bedürfnisse, Not-Wendigkeiten als das Romanelesen, die aber den ewigen Hunger nicht weniger ausmachen? Den Verhältnissen und ihrem Diktat gerade das entgegensetzen, was nach anerkannter und von ideologieartiger Seite verfochtener Sitte recht und gewollt ist? Der viele folgen aus Mangel an Mut und Phantasie und Bereitschaft, ein Abenteuer mit sich selbst einzugehen? Umfangreich und viel. Ganz langsam sich entwirrend. Vollmann spricht dann noch von schneller Übersichtlichkeit (in Bezug auf Romane und das Leben, und er empfiehlt sie für beides nicht), und die zu erwarten, bringt einen dann wirklich um's Beste.
(Rolf Vollmann: Der Roman-Navigator, o.O. 2000, S. 17).
Lässt sich das übertragen? Auf andere Bedürfnisse, Not-Wendigkeiten als das Romanelesen, die aber den ewigen Hunger nicht weniger ausmachen? Den Verhältnissen und ihrem Diktat gerade das entgegensetzen, was nach anerkannter und von ideologieartiger Seite verfochtener Sitte recht und gewollt ist? Der viele folgen aus Mangel an Mut und Phantasie und Bereitschaft, ein Abenteuer mit sich selbst einzugehen? Umfangreich und viel. Ganz langsam sich entwirrend. Vollmann spricht dann noch von schneller Übersichtlichkeit (in Bezug auf Romane und das Leben, und er empfiehlt sie für beides nicht), und die zu erwarten, bringt einen dann wirklich um's Beste.
[Vesper]
... anzeigen
(0 Kommentare)
... kommentieren
Freitag, 18. Januar 2008
Rosen, bitte. Viele.
Was wohl passiert, wenn man die Dinge einfach alle doch auf sich bezieht? Den Blumenladendunst der Narzissen auf dem Küchentisch ebenso wie ihr Gelb? Den s-trengen Gestank als wohlfeilen Grund für die s-trengen Falten auf der Stirn (ich kann nicht anders, wenn ihr so stinkt den ganzen Tag), das Gelb als Ursache für das ungut aus dem Rhythmus geraten wollende Innere (ungekannte Scheu vor: Herz. Das kommt auch von dem Gelb), denn was soll sonst geschehn bei solchem Gelb? Den Schlaf stört es massiv ("Gälp!"), und die Nächte sind nicht lau genug, um sie im Freien zu verbringen, im flauschen Bademantel und mit bloßen Füßen.
Wenn die Floristen wüßten, welche Waffe sie in ihren Händen halten.
Wenn die Floristen wüßten, welche Waffe sie in ihren Händen halten.
[Vesper]
... anzeigen
(0 Kommentare)
... kommentieren
Sonntag, 30. Dezember 2007
12 Experimental and unwearable Dresses
7 Exciting and unlovable Men
25 Exhausting and unreasonable Years
7 Exciting and unlovable Men
25 Exhausting and unreasonable Years
[Vesper]
... anzeigen
(0 Kommentare)
... kommentieren
Freitag, 28. Dezember 2007
Kacheln und Nadelfilz
Das unterste Geschoss grundsätzlich gekachelt (die Bauernhäuser machen keine Ausnahme), die Straßen baumlos, dafür ein paar Verkehrsschilder zu viel, OTTO-Shop und DHL-Shop und Handarbeitsbedarf verschränkt in einem winzigen Lädchen, welches früher das Postamt war, so sieht's aus in meinem Heimatdorf. "ß Godd" sagen sie, wenn sie einem begegnen, ohne Mund und Augen dabei zu bewegen, aber immerhin sagen sie was. Morgen werden sie die Straße kehren. "Die Stråß". Sie kennen nur eine. Ich bin wie so oft angewidert und schäme mich sofort und zugleich, für dieses Angewidertsein zuvörderst und für alles andere auch, für Armseligkeit und Tristesse, denen ich entstamme. Ein Privileg, dieses einstmal als dumme Idee hätte gelten müssende Gelandetsein in der großen Stadt (und N. ist ja wahrlich keine Weltstadt und hat sogar große gekachelte Häuser, und beinah wäre ja auch alles schiefgegangen in der großen Stadt, das kann hier nicht passieren). Ödnis auch dort, schmerzlich empfunden allertags. Ödnis allenthalben. Aber hier alles fremd, alles. Von Heimkommen ins Warme keine Spur, untreu bin ich dieser meiner Heimat, untreu im Herzen und überhoben im Geiste. Das haben sie nicht verdient, die Alten, die auch in so einem tristen Haus wohnen mit Nachtstromspeicheröfen und Nadelfilz in allen Räumen.
[Vesper]
... anzeigen
(0 Kommentare)
... kommentieren
Mittwoch, 26. Dezember 2007
Farben
Roter Backstein, weiß die Lichter-und-sonst-nichts am Baum, golden das Licht, das vom Altar ausgeht, lila die hupsigen Orgeltönchen (von 1780 ist die alte Dame): die Farben des heutigen Tages. Wenn's nun noch glitzern würde...
[Vesper]
... anzeigen
(0 Kommentare)
... kommentieren
Sonntag, 9. Dezember 2007
Das Gerät
Den Satz verstanden haben, nicht nur die Linie. Das Gerät nicht aufbrechen, sondern es umschiffen, wenn. Geht. Eine gewisse Konstanz in den Besuchen, Terminen. Schon schwerer, geht aber auch. Sich in die richtige Schicht einordnen. Immer sinnvoll. Nicht die Falschen werden sich Gedanken machen (doch, das werden sie), und es wird kein "wie blöd bist du denn" geben. Rufen Sie uns nicht an, wir rufen Sie [hoffentlich: auch nicht] an. Alles das gerät zu einer Aussicht, welche die geforderte Neugier von selbst erzeugt.
[Vesper]
... anzeigen
(0 Kommentare)
... kommentieren