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Mittwoch, 16. März 2011
Res publica
Einen eigenen Staat gründen. Deutschland wieder teilen, in Altes Deutschland und Neues Deutschland und jedem Bürger die Wahl geben. Ich hätte dann gern die Seite mit dem Meer. Obwohl. Egal. Hauptsache schön und frei und klug.
[ira]
Dienstag, 15. März 2011
Besuch: Die Dachdecker
Jeden Tag wird es ein bisschen schöner ab jetzt. Noch gibt es jeden Tag neuen Staub, jeden Tag fehlt etwas anderes, einmal ein Stecheisen, einmal eine Kehrgarnitur, die sie einpacken, wenn sie saubermachen. Solange keiner das Herz mitnimmt, soll's recht sein. Jeden Tag um sieben kommt Besuch, heute der Dachdecker.
Daniel: der Chef, jung und kräftig, und tut immer so handwerker, aber irgendwas anderes ist da noch.
Diana: seine rechte Hand. Lila Rolli, lederbesetzte Cordhose, die Ruhe selbst. Daniel hat sie einst ausgebildet, und sie arbeitet ohne Anweisung, montiert, klettert, schraubt, sägt, rüttelt, kleine Handschuhe hat sie an und tritt leise auf und sie nimmt Milch und Zucker in den Kaffee.
Dietmar: Groß und dick, rotbackig, freundlich wie ein Bernhardiner und ebenso dezent. Lange sitzt er mit den Beinen an der frischen Luft in irgendeiner Lücke und füllt sie aus und feilt und schnitzt im Schoß.
Der Zauber der drei liegt in ihrem Schweigen und ihrer Höflichkeit, auch untereinander. Jeder tut seines, sie kennen einander, sie kennen ihr überschaubares Handwerkszeug, sie kennen so etwas wie Rhythmus.
Das schönste Wort: Richteisen. Nicht Wasserwaage: Richteisen. Ein Sprungturm ließe sich damit justieren. Spielzeug ist für Heimwerker.
Die letzte Stunde vor der Dämmerung gehört täglich der Leiter, der Lasurrolle und den Balken, den dunklen, die alles halten und die später der Spazierweg für die verlangsamten Blicke des Abends und die Spinnen der Sonnentage sein werden. Dunkel, ruhig, kräftig und sicher, und keiner wie der andere.
Näher am Himmel wird das Bett stehen, und wie schön wird das sein, wie schön.
Daniel: der Chef, jung und kräftig, und tut immer so handwerker, aber irgendwas anderes ist da noch.
Diana: seine rechte Hand. Lila Rolli, lederbesetzte Cordhose, die Ruhe selbst. Daniel hat sie einst ausgebildet, und sie arbeitet ohne Anweisung, montiert, klettert, schraubt, sägt, rüttelt, kleine Handschuhe hat sie an und tritt leise auf und sie nimmt Milch und Zucker in den Kaffee.
Dietmar: Groß und dick, rotbackig, freundlich wie ein Bernhardiner und ebenso dezent. Lange sitzt er mit den Beinen an der frischen Luft in irgendeiner Lücke und füllt sie aus und feilt und schnitzt im Schoß.
Der Zauber der drei liegt in ihrem Schweigen und ihrer Höflichkeit, auch untereinander. Jeder tut seines, sie kennen einander, sie kennen ihr überschaubares Handwerkszeug, sie kennen so etwas wie Rhythmus.
Das schönste Wort: Richteisen. Nicht Wasserwaage: Richteisen. Ein Sprungturm ließe sich damit justieren. Spielzeug ist für Heimwerker.
Die letzte Stunde vor der Dämmerung gehört täglich der Leiter, der Lasurrolle und den Balken, den dunklen, die alles halten und die später der Spazierweg für die verlangsamten Blicke des Abends und die Spinnen der Sonnentage sein werden. Dunkel, ruhig, kräftig und sicher, und keiner wie der andere.
Näher am Himmel wird das Bett stehen, und wie schön wird das sein, wie schön.
[Vesper]
Samstag, 12. März 2011
Schön steiff
Kuscheltier gekauft. Schlimm. Aber nötig.
[Vesper]
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Mittwoch, 9. März 2011
Geschenk
Ins Glas die Sterne des Südens,
und keine Vorsicht,
und die Glocke der Liebe.
und keine Vorsicht,
und die Glocke der Liebe.
[amor]
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Besuch: Die Abreißer
Der dicke Schmidt hat sie geschickt. Sie werden verrückt, wenn Sie das selbst machen, ich schicke Ihnen den Armin, hat er gesagt, der macht das für Sie. Den Plananhänger schieben sie zu Fuß in den Weg. Der Zirkus kommt!
Armin: Der Chef. Schaut gegen 9 vorbei und nimmt einen Kaffee. Der Armin hat den Albert geschickt.
Albert: Der Gruppenleiter. In seinem Treppenhaus hängen großformatig die Porträts aller Schalker Spieler, erzählt er. Einmal Schalke immer Schalke. Der Magath hat die Seele des Spiels verkauft (Kopfschütteln, traurig auf den Boden schauen). Aber wenn man dort ist, eine Stimmung, sag ich Ihnen. Aber das Allerbeste war das Pokalfinale letztes Jahr in Berlin. Das war schön, sag ich Ihnen, das war schön! Wasserblaue Augen, grauer Bart, löchriger primelfarbener Pullover. Charme von 40 Jahren Erfahrung, Figur eines Turners.
Anton: Der Senior. Er hängt vor den Türen Folie ab und erklärt, warum. Er legt Verlängerungskabel aus mit drei Stolperfallen auf fünf Meter. Latzhose. Er darf ansagen, wenn Albert mal ne Stunde weg ist, was erledigen.
Achmed: Achmed.
Andi: Der jüngste. Rotblond und sommersprossig und sagt nichts. Die Arbeitshose ist noch ganz neu, die Wimpern auch.
Das schönste Wort: Sauerkrautplatte.
Armin: Der Chef. Schaut gegen 9 vorbei und nimmt einen Kaffee. Der Armin hat den Albert geschickt.
Albert: Der Gruppenleiter. In seinem Treppenhaus hängen großformatig die Porträts aller Schalker Spieler, erzählt er. Einmal Schalke immer Schalke. Der Magath hat die Seele des Spiels verkauft (Kopfschütteln, traurig auf den Boden schauen). Aber wenn man dort ist, eine Stimmung, sag ich Ihnen. Aber das Allerbeste war das Pokalfinale letztes Jahr in Berlin. Das war schön, sag ich Ihnen, das war schön! Wasserblaue Augen, grauer Bart, löchriger primelfarbener Pullover. Charme von 40 Jahren Erfahrung, Figur eines Turners.
Anton: Der Senior. Er hängt vor den Türen Folie ab und erklärt, warum. Er legt Verlängerungskabel aus mit drei Stolperfallen auf fünf Meter. Latzhose. Er darf ansagen, wenn Albert mal ne Stunde weg ist, was erledigen.
Achmed: Achmed.
Andi: Der jüngste. Rotblond und sommersprossig und sagt nichts. Die Arbeitshose ist noch ganz neu, die Wimpern auch.
Das schönste Wort: Sauerkrautplatte.
[Vesper]
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Samstag, 5. März 2011
slow and dirty
[spes]
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