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Donnerstag, 5. Januar 2012
So viel, so gar? Nicht fünf, aber wo? Mein Mund und alle Blumen! Ja, lacht nur. Seit den Tagen im April, nein, draußen war es, oder? Es wird das Fieber sein. Denkt ihr.
[lacrimae]
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Montag, 2. Januar 2012
Kiel
Ach Jugendherberge. Etagenbetten, Klo auf dem Flur, Gemeinschaftswaschbecken. Schmucklose Dusche. Tablett mit einem aus schaumigem lauwarmem Wasser gefischten Labberlappen abwischen, abtrocknen und auf den Stapel zurückstellen. Kalte Fußböden, kalte Milch. Flitzende Kindergartenkinder mit Filzhausschuhen. Engagierte Jungeltern, Gruppenfreizeitjunkies mit Halstuch, DJH for ever, es gibt doch nichts Schöneres, wer kommt mit, ich lese was vor. Schweigsame Einzelgänger mit Ei im Bart. Pfefferminztee nicht in Metallkannen. Der Herbergsvater erklärt versiert den auf dem Tresen aufgeklebten Stadtplan. Nebel und Nieselregen. Großfähren, Möwen auf Geländer, spiegelnde Lichter, das Wohnen am Wasser, ganz normal. Toter Mittagsschlaf in der neonflackerig beleuchteten Betthöhle (unten schlafen ist viel schöner, deshalb). Ins Kissen weinen. Brettspiele und Knobelspiele auf blanken Holztischen. Nachmittags kein Kaffee zu bekommen. Abends Sprotten und Schweinelende und Schokopudding, Kartoffelsalat, Aal, Kasseler und Kraut mit Speck. Ein deutschstämmiger Comedian aus Great Britain, und Lachtränen, Lachtränen. Während draußen auf der Dachterrasse geprostet und geküsst wird und die Jungen das Feuerwerk im Nebel fotografieren, läuft die Anlage im Saal weiter. Sachter Tanz mit einem Teller Krapfen in der Hand zu unbekannter Musik, leiser Musik, und dann kommen sie alle wieder und bringen die kalte Luft von draußen mit und den Nebel, in dem das Jahr noch liegt. Teller ablecken. Den letzten Tropfen zum ersten machen aus einem Glas, das nichts verrät.
[Vesper]
Mittwoch, 28. Dezember 2011
Ein sehr schmaler Jahresring
Eine große Idee ins Werk gesetzt dieses Jahr: eine große Freude, die noch lange anhalten wird. Dankbar.
Ein Wunsch wird immer deutlicher: wieder unter Männern arbeiten. Oder gleich ganz ohne menschliche Umgebung. Wie überhaupt der Umgang Bedeutung gewinnt und die Ansprüche daran an Höhe, je weniger er wird. Beziehungsweise umgekehrt. Die Räume sauber halten.
Die Lektionen dieses Jahres waren bitter.
Ein Wunsch wird immer deutlicher: wieder unter Männern arbeiten. Oder gleich ganz ohne menschliche Umgebung. Wie überhaupt der Umgang Bedeutung gewinnt und die Ansprüche daran an Höhe, je weniger er wird. Beziehungsweise umgekehrt. Die Räume sauber halten.
Die Lektionen dieses Jahres waren bitter.
[Vesper]
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Montag, 26. Dezember 2011
Feiertag
Wie war das Tal groß, bis zum Waldsaum, so weit. Strenger Frost.
Erfrischend, sagt einer, der selbst erfrischend ist. Die beiden Alten sehe ich hinter der Küchengardine, gehe die paar Schritte zur Tür, läute, und "ja bitte" fragt er erst, bevor das Erkennen laut lacht. Wie schön es ist, in die Arme eines alten Professors zu fallen.
Wenn man eine Maske hat. Wenn sie das. Für euch.
Dir aber.
Erfrischend, sagt einer, der selbst erfrischend ist. Die beiden Alten sehe ich hinter der Küchengardine, gehe die paar Schritte zur Tür, läute, und "ja bitte" fragt er erst, bevor das Erkennen laut lacht. Wie schön es ist, in die Arme eines alten Professors zu fallen.
Wenn man eine Maske hat. Wenn sie das. Für euch.
Dir aber.
[Vesper]
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Freitag, 23. Dezember 2011
Ein einfaches Abendessen
14 in gesalzener Butter glasierte Garnelenschwänze,
dazu gebutterter Toast und ein Glas Rosé.
dazu gebutterter Toast und ein Glas Rosé.
[Vesper]
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