Dienstag, 27. August 2013
Cave
Bis heute nur müheloses, denkfaules Unbehagen beim Thema Twitter. Wichtigtuer, Plaudertaschen, so die sehr bequeme, immerhin friedliche Meinung, bisher. Heute war Twitter das Werkzeug eines kalkulierten Verrats. Man möchte speien.

Sich fernhalten in Zukunft, etwa so wie von Waffen.

Die Scham, auch im Internet rumzuschreiben, auch einer dieser Narren zu sein. Die Furcht, zu assimilieren. Die letzten Dinge zu verlernen, die einen Menschen glücklich machen können.

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Samstag, 24. August 2013
dijaM
Es sitzt ein Töchterlein im Turm, das ist gar wunderlieb. Der Fürst möchte keine Geschenke annehmen und geht nur in voller Rüstung über die Zugbrücke. Einen einzigen Minister hat er, mit dem berät er sich über Fragen der Gartengestaltung und fährt mit ihm Rennen im Verlies. Der Fürst fürchtet sich vor Rechnungen, der Minister lacht und sagt, Rosa Luxemburg ist tot. Es scheint Telefon zu geben, und genügend Vitamine bis zum Tod. Der Fürst schläft nicht hinter seinen Mauern.

Ein Lied! In der hohen Mittagszeit aufsatteln und Klampfe und Gewänder im Gras zurücklassen. Schwarze Tochter, schön bist du.

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Donnerstag, 15. August 2013
Fallen


Mechanismen, die leise klicken. Nicht einmal Öl ist dran. Das Sehnen so groß? Schäm dich.

Es fehlt alles, was fehlt.

Das Sehen so groß. Nur noch Augen.

[ira]
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Donnerstag, 8. August 2013
Euch Treuen
Sturm in der Birne, und Matsch. Frischlinge im Sturm sich suhlen in meinem Kopf. Ein Grunzen, und mein Lächeln ist ein Wildschweinlächeln, die Lefzen hochgezogen, das mögen alle, sie glauben es wirklich, dass eine alte Bache lächelt.

Nachts komplizierte Träume, von Geländespielen, bei denen gleichzeitig eine Krone und ein warmes Mahl für alle erreicht werden müssen, es geht über Bohlen (schon wieder Matsch), es sind Liegestühle im Weg, ach, lauter so ein Krampf. Es sind viel zu viele Leute in diesen Träumen, und es werden zu viele Servietten gefaltet, davon bekommt man trockene Lippen.

Er schenkt mir Wein nach, er hat zwei Birnen aufgeschnitten, er hat Pistazien in einem Schüsselchen, und er wirft sich auf mich und seit einer Woche raucht er nicht mehr.

Bissiges Meerschweinchen. Ich halte den Käfig sauber, ich stelle Essen hin, ich sage na, alles klar, hast du gut geschlafen, ist das Bad frei, und es schnappt nach mir und macht Ärger. Noch drei oder vier Jahre, dann schmeiße ich es raus.

Wieder nähe ich ein rotes Kleid. Für 50 EUR Nähfüße bestellt, und nicht für Schnickschnack. Ehrenmitgliedschaft als Chorschneider, dahin sollte es sich doch bringen lassen. Im September gebe ich meinen Abschied, es wird nur ein paar Hassler-Choräle geben mit der Kernbesetzung und danach Sekt, und dann singe ich nur noch Mucken, für umsonst oder für Geld oder für eine Einladung zu einem wirklich guten Essen. Für ein furchtbares vollschnulziges Tchiesöss-all-around-us-Freikirchenmusical im Tonstudio ist angefragt, die Bremer Philharmoniker mailten neulich für eine Uraufführung, zur Taufe der Kleinen wird es Weißt du wieviel Sternlein stehen geben, so Zeug.

Noch kein Ergebnis aus der Histologie. Bedenklich?

Wenn mir nur wieder leicht würde.

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Samstag, 3. August 2013
Isfahan

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