Sonntag, 10. Juli 2011

Das Telefon der anderen
Ich hätte gerne mein 8-Tasten-Ziffernblock-Alphabet wieder, von mir aus auch ohne T9. Ich würde gerne ein Datum eintippen können, statt an infantilen Spielrädchen drehen zu müssen. Ich hätte gerne einen mindestens nach links beweglichen Cursor. Ich würde Aktionen gerne abbrechen können ohne Speichern.

Für jemanden, der für Ergebnis und Effizienz bezahlt wird, nicht aber für die Zeit, die er darauf verwendet, ist das Ding zu langsam - zu lange muss der Finger irgendwo draufbleiben, bis sich was tut, zu indifferent und niederfrequent ist die Bedienung im Ein-Finger-System mit unklaren Grenzen der sensiblen Flächen. Man muss draufschauen, um das Ding steuern zu können und findet keinen Orientierungspunkt für weit entwickelte Homo-Sapiens-Hände, die bekanntlich arbeiten können, während die Augen ganz andere Dinge aufnehmen - schändliche Regression. Schön sind das hochauflösende Display und die schnelle Verbindung ins Netz.

Fazit nach zwei Tagen: Für einen USB-Stick zu groß, für ein Telefon zu schwer, für einen Computer zu analog zu bedienen. Insgesamt beleidigend displex. Schönes Spielzeug, das allerdings dauernd ungepflegt aussieht.

[Non]
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