Non

Dienstag, 5. Dezember 2017
Dieser impertinent nahekommende Befehlston in der Werbung. "Entdecken Sie Diesunddas." "Genießen Sie Diesunddas." "Verwöhnen Sie Ihre Lieben mit blabla."
Nix. Mache ich nicht.

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Dienstag, 13. September 2016
DbddhkP
Und wieder den beliebten Fehler gemacht, markant vorgetragene sexuelle Wünsche mit Interesse an der Person im Allgemeinen zu verwechseln. Merken: Korrelation nicht gegeben.

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Samstag, 6. August 2016
Schnarchnasen!
Warum geht dieses gespreizte Altersheim von Festspielpublikum überhaupt da rein, wenn dann immer welche schlafen? Mit Schnarchen und Zucken und allen Zeichen der Dissoziation?

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Samstag, 11. Juni 2016
20
Also ich empfehle Ihnen Yoga, 20 Minuten am Tag reichen. Basische Ernährung, kein Zucker mehr, Alkohol nur noch auf Festen, Fleisch und Kaffee quasi weglassen, dann wird es Ihrer Haut besser gehen. Muss man sich halt jeden Tag Salat machen, das dauert nur 20 Minuten, die sind nach Feierabend für jeden drin. Hast du schon mal über Kraftsport nachgedacht? 20 Minuten jeden Abend reichen, da kann man Süßigkeiten einfach so wegtrainieren. Wenn du jeden Tag nur 20 Minuten im Garten machst, dann sieht das auch nicht so verwildert aus. Was, Sie essen das Gyros? Ich dachte immer, Sie seien Vegetarier. Naja, mit 20 Minuten Spaziergang hat man das ja wieder runter. Ich finde, du könntest die Küche besser in Ordnung halten. 20 Minuten jeden Abend, auch wenn du jeden Tag arbeitest. Also ich wünsche Frau Hora, dass sie öfter mal wieder Klavier spielt. 20 Minuten, einfach nach Feierabend ein bisschen Zeit für die Muse. Kannst du mir mal bei den Socken helfen? Irgendwie komm ich mit der Anleitung nicht weiter. Muss nicht lang sein, ich denke, 20 Minuten reichen. Wir müssten mal die alten Spielsachen durchsehen, 20 Minuten oder so, das ist schnell gemacht. Geh doch zum Frühschwimmen, 20 Minuten, und dann fühlst du dich viel fitter fürs Büro.

Arsch lecken. 20 Minuten reichen.

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Freitag, 15. April 2016
Es ernst meinen, ernst sein und die Antwort ist eine Vorhaltung genau dessen: eine Kränkung und die Wiederholung einer Zeugnisbemerkung, die nicht wohlwollend schien. Momente des Spiels konsequent als Unberechenbarkeit übersetzt.

Ja, sehr ernst. Ja, zum Spielen aufgelegt. Spielen ist nicht Unernst. Ernst ist nicht Unbeweglichkeit. Genau ist nicht freudlos.

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Mittwoch, 2. März 2016
niemand liebt dich so wie dich

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Sonntag, 29. November 2015
"Sportdeutschland"

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Dienstag, 3. November 2015
der humorig-distanzierte assoziativ plaudernde Lifestyle-Stil

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Donnerstag, 6. November 2014
Differencias
Ein herrlicher langgezogener Raum so lang wie die ganze Kirche, im Fußboden die "Ruhe Kammern" in gleichmäßiger reihenweiser Anordnung, mit hanseatisch sparsamer Beschriftung auf allen Gräbern, auch auf denen der schon zu ihren Lebzeiten Berühmten. Eine gleichmäßige Säulenordnung stützt das wirklich niedrige, zu den Säulen tief hinuntergezogene Gewölbe, das den Besucher zu kreuzförmigem Gehen zwingt, Diagonalen sind nicht möglich.

Diese Krypta ist eine Rumpelkammer. An den Säulen jeweils zu mindestens zwei Seiten seltsam magere Vitrinen für die Flachware: interessante Exponate hineingepackt wie von einer Schulklasse arrangiert. Andere Vitrinen, anders in der Anmutung und im Material, zum Teil schrägstehend vor den Seitenwänden, wieder andere in den Raum gerückt, auch irgendwie schräg hineingestellt. In den Nischen wiederum interessante Exponate der Bestattungskultur früherer Jahrhunderte, teils mit unbeholfenen, simpel kolorierten Zeichnungen simpel illustriert. In einer Nische eine Stehlampe, IKEA. Staubig. Ohne Funktion, da ohne Steckdose. Eine weiß lackierte kleine Kirchenbank (ein Dreisitzer), darauf ein Stapel Sitzkissen. Ein Rollwagen mit einem einzelnen Stuhl darauf. Oh, noch eine Stehlampe, ein bisschen um die Ecke gestellt. Schätzungsweise Fünfziger Jahre, ob staubig oder nicht, kann man nicht erkennen, da sehr dunkel positioniert. Ah, ein Altar, es werden offensichtlich Andachten gefeiert. Auf der kleinen Orgel zwei einzelne schlichte Kerzenleuchter, das ist schön. Daneben ein gigantischer Opferleuchter aus Metall, der auf den Flohmarkt gehört. Huch, ein Marimbafon. Ah, hier wieder Fotos an den Wänden. Hui, der Bachsche Stammbaum als Baum mit grünen Blättern, das macht man doch schon lange nicht mehr. Naja, auch auf alten Plakaten stimmen natürlich die Fakten. In Nischen Originalstücke, die vom großen Brand vor 100 Jahren übrig- und verbogen geblieben sind, aber nicht nur hier, so etwas war doch auch links seitlich schon zu sehen, so ein geschmolzener Christus. Auch die Uhrzeiger aus der Zeit, mit goldenem Lack übermalt, an einer Wand. Beeindruckend die Länge, immer wieder, wenn es um Turmuhren geht.

Lange metallene Lichtschienen entlang den flachen Gewölbedecken spenden Industrielicht. Um alle Säulen Rinnen, aus denen eidottergelbe Lichterschlangen die weißen Decken mehr beschmieren als beleuchten. Ein Kampf, in dem der Besucher nicht richten will.

Abgeteilte Kabuffs wie auf einem Siebziger-Jahre-Dachboden, teils mit beknauften Türen, teils nur mit Gittertüren wie Kaninchenställe abgeteilt, die offenstehen. Darin Staubsauger, Stuhlstapel auf Rollwägen, bunte Plastikklappboxen, Stapel von weißen Textilien in Plastiksäcken. Alles auf den Grabplatten, wie gesagt, die Stalltür steht allen Interessenten offen.

Natürlich wackelt ein kleines Konzertpodest auf diesem Boden aus großformatigen Steinplatten, aber man kann es ja mit fransigen Teppichbodenresten unterfüttern. Ein staubiger bronzefarbiger Deckenfluter balanciert kippelig im Gestrüpp seiner Kabel, die von weit hergeholt werden. Die Notenständer sind hochmodern und wunderbar mattschwarz, sie kommen aus der Hauptschiffmusike, klar.

Küsterei, könnt ihr mal bitte euer Hörgerät anschalten? Räumt doch mal euren Saustall hier unten auf. Ihr seid doch hier die Hamburger (!!) Haupthauptkirche (!!), fragt doch mal jemanden, ob hier nicht mal ein ordentliches Ausstellungskonzept samt Licht- und Ausstattungsberatung eingekauft werden kann, ungefähr von der Güte, die in der Kirchenmusik selbstverständlich ist. Schließlich zahlen eure Gäste an normalen Tagen Eintritt für den Rundgang hier.

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Dienstag, 5. August 2014
Pein
Nach dem Mittagessen eine Traube Menschen vor dem Aufzug. Ich: Kommt jemand mit, die Treppe nehmen? Einer: Nee, ich kann nicht, hab ein Holzbein. Ich: Soso, Holzbein, höhö, bisschen Bewegung nach dem Essen ist doch prima, und ihr sitzt doch alle höchstens im zweiten Stock. Zieht er das Hosenbein hoch und zeigt mir das Holzbein.

Ich bin dann mit ihm im ersten Stock ausgestiegen, weil er so interessante Dinge über die neue Prothese erzählt hat, die zur Zeit auf ihn angepasst wird nach einer Phase, in der er schon damit geübt hat. Er wird damit sogar die Treppe hinunter gehen können.

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