Dienstag, 4. März 2014

In Kapuze
Die beste Zeit des Tags ist mein.
Morgens in den Garten gehen: eine begründete, aber im Grunde blöde Scheu, davon zu sprechen. Garten nach Feierabend ist Entspannung, Naturverbundenheit, Fitness für Körper und Seele; Garten am Morgen ist Arbeitsscheu, fehlende Verbundenheit mit dem Unternehmen, Egoismus, Bummelei, ungeduschtes Gefallen. Heute noch bevor die Tonne abgeholt wurde den gesamten Hartriegel heruntergeschnitten und in Stöcken ordentlich stehend hinein geordnet. Kreisrunde Schnittstellen, Hebelgesetz, Pfiff auf Biotonne, alles. Das Rauschen des mehrenden Morgenverkehrs und zwei neugierige (!) Amseln, die Handschuhe kühl von der Nacht, die Nachbarn schon in Hut und Mantel.

Die beste Zeit des Tags ist mein,
da singen alle Vögelein.
Der guten Zeit hab ich so viel.
Davon ich singn und sagen will.

Amen.

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