Donnerstag, 13. November 2014

Zeiten
Wenn die Dämmerung einsetzt, häufen sich die Fehler. Bauerngene. Zeit, Schluss zu machen und sich mit einer Decke und einer Brotzeit in einen Sessel zu setzen, aber sie machen dann Licht an und sagen, komm mit, wir holen noch Kaffee. Um halb acht die Haustür aufschließen, ein bisschen räumen, ein bisschen stricken, duschen, einen Zettel schreiben für das späte Vögelchen und dann Zeit, Schluss zu machen. Schlaf, 9 Stunden mindestens. So durchhalten bis Ende Februar. Könnte klappen und muss auch. Einen Tag abfeiern im Monat, als Eigenlohn. November Hamburg, Dezember Berlin. Linienbus – nach Feierabend einsteigen und dort wieder aussteigen, ich hoffe, es ist schön schummrig darin. Das Tempelhofer Feld wartet schon lange, auch der Tango dort, von dem Märchenhaftes berichtet wird. Wohin im Januar? Welche Tapete aufziehen? Vorher aber: Weihnachten für mich, sie verstehen es nicht und würden nicht so darauf herumfragen, wenn sie bemerkten, dass sie so viel anderes auch nicht verstehen. An Weihnachten fällt es ihnen dann immer auf. Du warst allen immer unheimlich, sagte die Mutter kürzlich zu mir.

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