Komplet

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Mittwoch, 5. Oktober 2016
Poema
Es ist mir ernst. Nur habe ich keinen Handlungsspielraum. Jedes Wort, jeder Impuls kann alles gefährden. Tango heißt die Führung abgeben. Auf den nächsten Schritt warten. Warten können. Be prepared! Mach die Augen zu, es passiert nur Schönes.

Was aber, wenn es keinen nächsten Schritt gibt? Wenn er an der Bar längst mit einer Dame plaudert und ich Rindvieh habe gewartet? Dann wieder selbst gehen müssen, beschämt. Hinaus, in einem dünnen Kleid.

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Dienstag, 10. Mai 2016
Gänseblum
Die Quitte blüht in großen Schalen. Ich wollte, ich könnte so rosa gestreift und freundlich schauen und sanft wackeln wie jede dieser Blüten.

Sie bremsen mich schon wieder.

Mein Blau ist euer Grün.

Auf niemanden ist sich zu stützen, und so wird der Stock im Arsch zur physikalischen Notwendigkeit.

Schlaf Sieben Fluchten
Er liebt mich nicht

Samstag, 26. März 2016
Alexander
Die langen Telefonate haben mich weich gemacht wie lange nicht mehr, weich bin ich worden und nah war mir alles, den Körper den schmalen kann ich spüren in allen Worten und in diesem Tenor mit dem Geruch eines 15jährigen und die Lust am Unsinn und den Unsinn der Lust, und dass da einer ganz selbst ist und ein liebender Vater und froh. Wie ich mich darauf freue, das Fleisch und Blut zu sehen, statt der ganzen Smilies ein echtes Lächeln und die Haare und die Hände, und dann macht er sich ganz steif nach der ersten Umarmung und erzählt mir alles, was er mir schon erzählt hat, und von seiner Frau, die so wunderschön war. Du bist so beherrscht sagt er und dass er ein sehr lustiger Typ sei und dabei schaut er in seine Espressotasse und die Augen sind alt und ich habe doch schon angefangen, zu lieben, da sagt er wir schaun mal. Lass deinen IQ mal fallen sagt er beim Abschied, aber der gehört doch zu mir, das ist doch keine Störnis, das ist doch fast alles, was ich habe, der steuert mich doch in die tollsten Sachen und lässt mich leben aber das sage ich nicht sondern komm gut heim sage ich. Da küsst er mich auf den Hals und geht fort in die Finsternis neben dem Ende der Welt.

Montag, 1. Februar 2016
eine Maschine läuft die Zeit in mir davon
weil nichts am Meer vergeht
weil ich muss
weil ich muss

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Samstag, 19. Dezember 2015
Für euch
Zwischen 15,3 Millionen und zu spät gewechselter Bettwäsche, da suche einer. Die Uhren sind verstellt. Viele Flüge schenkte dieser Sommer, doch wie wenig.
Klappe halten.

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Donnerstag, 29. Oktober 2015
Strelizien
Du mit mir, fühlte ich, du schaltst mich närrisch dafür. Ich trage die lila Feder seitdem. Du warst mir lieb, mein Freund. Ich wusste nichts zu deuten.

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Montag, 20. Juli 2015
Unbedingt Worte dafür finden.

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Mittwoch, 20. Mai 2015
Er
Ein liebevoller, aufmerksamer, gesprächiger, denkender, dunkler, freundlicher, interessierter, stabiler, zärtlicher und gutriechender Mensch. Ein Vater, ein Buchhalter, ein Lateiner, ein Tänzer, ein Gärtner, ein Wanderer und ein Katzenbesitzer. Ein Franke, ein Lutheraner, ein Sohn. Mein Freund.

Donnerstag, 6. November 2014
Stern halb leucht

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Freitag, 27. Juni 2014
Entfesselt
Das Laken zu Wirbeln schlafen, Schnecken in Häuser überführen, die voll Gesinge sind. Im Traum einen alten Park als Erbe in Aussicht, im Traum von einer verquollenen Alten, die gekannt werden will, aber es sträubt sich etwas im Hals. Mit dem Kleinsten braune Pilze für das Abendessen besprechen, jeden einzeln. Ein stundenlanger Koffer dient nicht mehr als Zeichen der Zukunft. Sieben Jahre sind um, an Land ist Distanz, sagen sie, die Distanz welche der Beweis ist dafür, dass nichts richtig gemacht werden kann. Die Zeit als Stapel aus Schubladen, in die sie alle selbst hineinkriechen, sobald die Fragen wolken. Mörike an Ebel, immer wieder. Sieben neue Jahre, fern.

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