Vesper

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Freitag, 19. Juni 2009
Fundstück
Wie leicht sie ist. Die G-Saite rostig, D und A ein paar Hz zu tief, E deutlich zu hoch, Wirbel gängig. Haare gerissen, die heilen zu glatt. Kolophonium trocken, aber ok. Vibrato! G-Saite gen Magengegend - Zögern, Mond, go, ill wind, go away. Telemann nie wieder, aber Hindemith, und Dvorak. Note: G-Saite kaufen (17 DM, und wie das immer reingehauen hat). Der alte Wunsch, Finger für die Bratsche zu haben, aber der Herr wollte Hühnerbeinchen machen.
Atmen nicht vergessen.

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Ritual
1 Becher Schlagsahne schnell in eine Schüssel kippen
den als leer gelten könnenden Becher schnell zurückstellen
nach 2 Minuten den zusammengelaufenen Rest trinken
am Aludeckel weiße Nasenspitze holen
lächeln

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Sonntag, 14. Juni 2009

Freitag, 12. Juni 2009
Dresdner Badeessenz love letter
anregender badezusatz mit wildrose & ylang ylang

vielleicht hilft es & ja ja

Montag, 8. Juni 2009
Sausen und Weichen
Heute bin ich der Wind gewesen für einen Anderen, der nicht weiß und nicht wissen kann, woher er kommt und wohin er fährt, der Wind. Ich muss der Wind sein, also bin ich's, und ich habe eine starke Weiche gestellt, nicht so wie ich wollte, sondern wie ich konnte, ich lauer Wind, ich Abendwind. Und sie bräuchte so dringend einen frischen Sturm, der ihr in die Haare fährt und sie lachen macht und sie über alle Weichen hinwegträgt.

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Montag, 8. Juni 2009
Trinitatis
Der Wind blesetwo er wil / vnd du horest sein sausen wol / Aber du weist nicht von wannen er kompt / vnd wo hin er feret. Also ist ein jglicher / der aus dem Geist geborn ist.
Joh 3,8

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Samstag, 6. Juni 2009
gesondert von Gelb und Mandelsüße
mit dem perlen Weiß der Päonien betränt
rastlos, räumig

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Freitag, 5. Juni 2009
Statt Karte
Liebe Grüße aus Würzburg. Ich war schon oben auf der Festung, bin über die Tellsteige hinaufgestiegen und habe dort in einen 102 Meter tiefen Brunnenschacht geblickt: mit einem oktogonalen Tempelhaus überbaut, gebohrt um das Jahr 1200 durch den Felsen hindurch bis hinunter zur Sohle des Mains, und ich sah unten das Wasser glitzern. Beim Hanselmann habe ich ein Nußhörnchen gegessen, das schmeckt exakt genauso wie vor 25 Jahren und es ist auch heute noch ein Mittagessen. Erschrocken bin ich, als ich in den Hof der ehemaligen Akademie schaute, das alte Dreckloch ist heute der moderne Eingang zu einem Neu-Anbau, wo ist nur der taubenkotige Moder und das Bröseln der Simse geblieben? Kein Geklimper aus zugigen Fenstern mehr. Ich schreibe dir aus dem Hofgarten, und ich genieße hier die Zeit im hellen Sonnenschein und denke an meine WÜ-Jahre, diese atem- und spaßlosen Jahre, in denen ich fast täglich (!) hier gewesen bin, und dies war meine Freude. Was für ein herrlicher Bau, was für ein Ebenmaß, was für eine Farbe, was für ein kunstvoll wildwachsender Garten. Die Hofkirche wird ja im Oktober geschlossen, und ich habe noch einen Blick hineinwerfen können in diese Kirche, der man ihre Einbettung in das Fensterschema des profanen Schlossbaus so gar nicht anmerkt, stell dir vor, drei Jahre nimmt man sich Zeit, um die ernsten Schäden durch Salz und Feuchtigkeit zu beheben, und ich denke, drei Jahre sind ein vernünftig gewählter Rahmen, wenn der Schaden groß ist.
Erpelflügelstreifenblau sind meine Grüße -

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Freitag, 5. Juni 2009
Heute drei neue Wörter gelernt
Wählernachfragen (Deutschlandfunk)
Stereotypen (www.tagesschau.de)
Schneeseekleerehfeedrehzehwehtee (wurde mir vorgelesen)

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Dienstag, 2. Juni 2009
Disziplin. Disziplin und Macadamiakerne.

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