Freitag, 1. Februar 2008
It was written in the stars
Very Slow

It was written in the stars,
what was written in the stars shall be.
It was written in the skies
That the heart and not the eyes shall see.

And so, whether it bring joy,
Whether it bring woe, it shall be done!
Now suddenly I know
You are the one.
Here, as in a daydream,
By my side you stand;
Here with my tomorrows in your hand.

It was written high above
That I have to have your love
Or I'll never be free.
And cloudy though the day be,
Crazy though I may be,
What the stars foretold shall be.

And so shall it be.

Lyric by Leo Robin
Music by Harold Arlen

Chim-chimney
Die Frau übt eine wundersame Anziehung aus.
Strahlende himmelhelle Augen, gezupfte Brauen, fransig geschnittener heller Pagenkopf, makellose Haut. Ein feiner Duft eines mittelschweren Parfüms. Keine dreißig, großzügig geschätzt.
Locker sitzende, aber gut passende schwarze Latzhose, grobe Schuhe, Fleeceshirt. Den schweren Instrumentenkoffer bugsiert sie behende über die eng gewundene Treppe, hinaus aufs Dach und zurück geht sie bei Sturmböen und Regen aus Südwest in zweieinhalb Minuten und hat noch was erledigt dort.
Beredtsamkeit und Charme kleiden die technischen Erläuterungen, mit beiden feenschönen Händen hält sie die Kaffeetasse und bedankt sich warm.

Meisterin ist sie.
Sie kommt in zwei Jahren wieder.

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Das Wort des Tages
Leiterseilschwingungen.
Langwellige Leiterseilschwingungen.

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Mittwoch, 30. Januar 2008
Aber auch: Der versierte Handgriff als retarierendes Element gegen die Plötzlichkeit, gegen das Entsetzen, gegen die Zeit. Sich nicht mitreißen lassen, vielmehr gelassene Konstanz bewahren.

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Tür zu
Wie die Handgriffe sitzen, zeigt sich dann, wenn sie überflüssig geworden. Es drängt sich der Verdacht auf, dass aktuell gewolltes, beabsichtigtes Tun in Wirklichkeit gar nicht leicht möglich sei: gebahnte Automatismen als Korsett des Alltäglichen und wahrscheinlich als ein Segen aufzufassen. Eine Großtat, neue Verhaltensweisen zu erfinden; das nennt sich dann der "Zauber des ersten Mals" und genau so märchenhaft fühlt es sich an. Und es ist so vergänglich wie faszinierend.
Also öfter mal ein Einmalvergnügen? Ein schöner Vorsatz. Variatio delectat.

[Demnächst dann eine Lanze für die Wiederholung. Denn wer will schon mit einem Kuss glücklich sein müssen.]

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Dienstag, 29. Januar 2008
verflossen

verliebt

vergeben

versprochen

verstorben

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Samstag, 26. Januar 2008
... "Mittagessen" sagen und "neben dir schlafen" meinen ...

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Was hab ich nur falsch gemacht
 * 

Freitag, 25. Januar 2008
Selbst
Am Abend solltest du dann hinausgehen, zur ausgewählten Stätte, und das Grab ausheben. Wenn es regnet, umso besser, denn der Regen wird die Tränen abwaschen, die dabei fließen werden. Die Grasnarbe sauber abstechen (ein altes Messer mitnehmen!) und etwas abseits ablegen, und dann am eindringenden Spaten die eigenen Kräfte spüren, die ja noch vorhanden sind. Du wirst dich wundern, wie groß die Erdhaufen werden, die da geschaufelt werden, und wie wohl es tut, auf dem Bauch liegend zu graben, bis es tiefer nicht mehr geht, denn das ist heute die Richtung: nach unten, für ihn. Keine Sorge, du fällst nicht hinein, denn deins ist oben. Es wird deiner Trauer einen Weg zeigen, dieses Kämpfen mit dem Werkzeug, nach diesem Tag, an dem viel gesessen wurde, denn es dauert ein paar Stunden, bis der Tod wirklich herantritt und dann noch eine Stunde, bis der Körper kühl wird (und so lange hast du ihn im Arm gehalten, hast ihn gespürt, nicht schwerer und nicht leichter werdend, er und du), nach diesem Tag, der lang ersehnt und doch mit Furcht erwartet wurde. Erde und Regen wirst du annehmen, wie er bald auch, und der Tag wird dir dabei noch einmal durch die Glieder und die Seele gehen. Der Geruch, das vergehende Atmen, der Schrecken des Lazarusphänomens, die große Stille, der Eintritt des Todes in eure Zimmer und sein leises, lächelndes Wiederhinaustreten. Du wirst gut schlafen können in dieser Nacht, nach absoluter Stille und großer körperlicher Arbeit, und der Schlaf wird dich mit ihm verbinden, der auch schläft in deinem Haus. Zu Sonnenaufgang sollst du ihn hinunterlegen, an den Platz, den du ihm geschaffen hast, und der doch nicht seiner bleiben wird. Sieh nicht zu, wie andere es tun - du selbst sollst ihn betten. Und dann nicht ein Schäufelchen Sand und ein Blümchen, sondern fülle das Grab auf, ganz und gar, und pflanze auch das Gras wieder an seine Stelle. Die Sonne wird ganz aufgegangen sein und du kannst hineingehen. Ein bescheidenes Frühstück stehe bereit mit warmem Getränk und Blumen auf dem Tisch. Und dies wird ein guter Tag sein.

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