Montag, 11. Mai 2009
Der Knopf, von seiner Jacke gerissen im Rausch: ein heimliches Bonbon in der Wange, mit dem Geschmack der Linderung im Wachen und im Sehnen, dem maimilden, schmerzenden.

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Iris, Mohn, Salbei.

(ich aber wandle stumm)

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Samstag, 9. Mai 2009
"Manchmal hätte ich schon gern eine andere Mama, aber abends nicht."

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Der Maurer
Er rührt im großen Bottich. Er schichtet rote Steine von einem Stapel auf den anderen. Er arbeitet mit der Präzision eines Chirurgen. Er repariert einen maroden Stecker. Er mag es süß: Eis, Kuchen, Nussecken von den Nachbarn, alles quittiert er mit einem Lächeln und einem harten "ja gerne". Er hat kein Radio dabei. Um 13 Uhr hat er Feierabend, um 15 Uhr sagt er, er macht noch bis 16 Uhr, um 16 Uhr 30 fängt er an, sauberzumachen (auch bei den Nachbarn), um 18 Uhr muss er noch eine letzte Tasse Kaffee leeren, dann fährt er davon. Bis Montag, Maurer.

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Freitag, 8. Mai 2009
Reim: Wein
Ich ließ meine Hände riechen nach dem Fisch, den ich mir briet, und nach den fauligen Quitten, die ich auflas mitsamt dem Baumschnitt und dem feuchten Laub, und ich steckte alles in die Hosentaschen und stopfte mich aus, damit man es nicht so sähe, was jeder sehen kann, und ich verlor das Laub aus Taschen und aus Haaren mit jedem Schritt und hinterließ keine Spur und alles wankte im Vorübergehen oder ich? Briefe schrieb ich, mit ernster Tinte und dem Blut der Abende, und ich bat von Herzen und fragte mit vollen Lippen und gurrte und lächelte die zarten Reste, und es kam keine Antwort, keine. Die, die mir lieb sind, fragte ich und grüßte freundlich und hörte das Zucken der Schultern und das Drehen der Hälse, und ich ließ mich unterkriegen, doch. Gierig machtet ihr euch über den Kuchen her, den ich nach geklautem Rezept gebacken hatte, und auch der Zucker war gelogen, und ihr bemerktet es nicht, ihr trankt aus meinen Tassen was ihr glaubtet und saßt auf meiner Treppe, ihr.

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Mittwoch, 6. Mai 2009
Ich esse auch nicht, was keine Augen hat
"Der merkt, dass er weg soll", sagt der Mann vom Gelbe-Engel-Dienst. Ob er demnach auch der Auffassung sei, dass Autos leben? Selbstverständlich sei er der Auffassung. Also einschläfern lassen. (Der Computer meiner Mutter lebt auch. "Heute wollte er wieder nicht", sagt sie, oft ist er "bockig", manchmal aber auch "gnädig", und es ist ganz offensichtlich, dass er sie "nicht mag". (Wenn ich übrigens zu meiner elektrischen Zahnbürste sage: "Guten Morgen, meine elektrische Zahnbürste, wie geht es dir heute?", dann schnurrt sie.))

Die lang geplante Dienstreise nach Frankfurt: abgesagt, leider.

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Dienstag, 5. Mai 2009
eine
eine
sieben

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