Samstag, 2. Januar 2010
Erlangen
Als die alte Tante Anna gestorben war, da fand ihre Tochter eine Flasche Parfüm in ihren Sachen, und alle waren erstaunt, dass die Tante Anna so ein teures, absonderliches Blumenparfüm besessen hatte. Gebt es dem Mädchen, sagten sie, und so kam das Parfüm zu mir, ein französisches Parfüm in einer einfachen schweren Flasche in einem geriffelten rosa Karton, und es sagte etwas zu mir wie "Blume" und "treu". Mein Vater hat mir zur Konfirmation noch eine kleine Flasche davon geschenkt, und zum Abitur noch einmal und dann nie wieder, es waren die einzigen Male, dass er mir Frauensachen schenkte. Seitdem trage ich dieses Parfüm, es riecht für mich nur noch nach Alkohol, aber für euch riecht es wie Blumen.

Samstag, 26. Dezember 2009
Heimweh. Ein warmes, fliegendes,
ein Heimweh mit Federn.

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Freitag, 25. Dezember 2009
Eine Muh, eine Mäh, eine Täterätätää
Ein Brett, ein Hochleistungssalatbesteck, Schnorchelflossen, die Atemschaukel, eine Wollstrumpfhose, eine Lk-2-Vorlesung, ein untergehaktes Predigtlästern, ein Hallo, vor 10 Jahren gewünscht, und nun ist es verkehrt, und das schönste aller Satzzeichen.

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Donnerstag, 24. Dezember 2009
An deiner Krippen
nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
Herz, Seel und Mut, nimm alles hin

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Montag, 21. Dezember 2009
Und auf den weißen Matten such' ich des Wildes Tritt
Man kann nun die Spuren derer sehen, die nachts im Garten unterwegs sind. Sie laufen nicht gern über freie Flächen, immer schön an Wand und Busch entlang - wie aus dem Lehrbuch. Eine Katze ist nicht darunter. Zaghafter Wunsch für die kommende Zeit: einen Katzengast durch die drauße Nähe gehen wissen.

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