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Sonntag, 26. Dezember 2010
Wie trottel Trottel einmal Weihnachten feiern wollte
Es gibt was ganz Schönes, was, was sehr aufregend ist, weil da Beziehungen zu was von früher bestehen und weil da einer wirklich was kann, und ich dachte, das schreib ich in Wikipedia rein, da gibt es einen Artikel, da gehört es hin, denn es ist was Weitergedachtes, was Altesneues, was Kunst. Sauber hab ich den Artikel ergänzt, mit detaillierten Angaben, mit Wiki-Link auf den Standort und Web-Link, falls jemand alles verifizieren will und sich reinfuchsen in was ganz Schönes, und meine Ergänzung hatte genau 8 Stunden Bestand als unveröffentlichte neue Version, da wurde sie gesichtet und gelöscht mit dem Hinweis, die Ergänzung habe keine beispielgebende Bedeutung, gelöscht noch bevor sie öffentlich zu lesen war. Wikipedia am Arsch. Mach ich nie wieder, da was reinschreiben, auch nicht was ganz Tolles.
Es gibt einen, der wohnt in der Stadt auf einem ganz bestimmten, einem großen Platz, und der hat einen zerlumpten Pulli an und schaut im Sommer immer auf seine nackten Füße. Er spricht mit keinem und bettelt nicht und hat immer eine Flasche Orangensaft in seiner Stofftasche. Sein Bart ist lang und seine Augenbrauen auch. Am Heiligen Abend bin ich hingefahren und habe ihm einen Schal mitgebracht. Guten Tag, sagte ich, ich habe Ihnen einen Schal mitgebracht, den würd ich Ihnen gern schenken. Es ist Weihnachten. Nein, sagte er und schaute nicht vom Boden auf. Der ist warm, sagte ich, für Ihre Hände und auch warm am Hals. Nein danke, sagte er deutlich gereizt und schaute mich dabei aus Augen an, die ich vorher nie gesehen hatte, weil er immer nur auf den Boden schaut. Ich bin dann wieder nach Hause gefahren.
Ich wollte sogar mein Leben verschenken dieses Jahr, bin extra hingefahren, und hab gesagt, hier, ich hab dir was mitgebracht, und hab zwei Quitten auf den Tisch gelegt, so als Anfang, um den Mut noch ein wenig in Fahrt zu bringen, und dass ich mein Leben verschenken wollte, das musste ich dann gar nicht sagen, weil er hat schon ein Leben, und seins hat er so als angemessene Gegenleistung auch schon verschenkt. Hab ich es wieder mitgenommen, mein Leben.
Hier fallen übrigens die Eishauben von den langen Hecken und erschlagen leider niemanden, und der Nachbarhund schreit immer vor Schmerzen, wenn er in den Garten kackt. Aber egal. Zündet eure innere Kerze an, hat die Pastorin heute gesagt, und ich versuch das jetzt mal. Wenn ich Streichhölzer finde.
Es gibt einen, der wohnt in der Stadt auf einem ganz bestimmten, einem großen Platz, und der hat einen zerlumpten Pulli an und schaut im Sommer immer auf seine nackten Füße. Er spricht mit keinem und bettelt nicht und hat immer eine Flasche Orangensaft in seiner Stofftasche. Sein Bart ist lang und seine Augenbrauen auch. Am Heiligen Abend bin ich hingefahren und habe ihm einen Schal mitgebracht. Guten Tag, sagte ich, ich habe Ihnen einen Schal mitgebracht, den würd ich Ihnen gern schenken. Es ist Weihnachten. Nein, sagte er und schaute nicht vom Boden auf. Der ist warm, sagte ich, für Ihre Hände und auch warm am Hals. Nein danke, sagte er deutlich gereizt und schaute mich dabei aus Augen an, die ich vorher nie gesehen hatte, weil er immer nur auf den Boden schaut. Ich bin dann wieder nach Hause gefahren.
Ich wollte sogar mein Leben verschenken dieses Jahr, bin extra hingefahren, und hab gesagt, hier, ich hab dir was mitgebracht, und hab zwei Quitten auf den Tisch gelegt, so als Anfang, um den Mut noch ein wenig in Fahrt zu bringen, und dass ich mein Leben verschenken wollte, das musste ich dann gar nicht sagen, weil er hat schon ein Leben, und seins hat er so als angemessene Gegenleistung auch schon verschenkt. Hab ich es wieder mitgenommen, mein Leben.
Hier fallen übrigens die Eishauben von den langen Hecken und erschlagen leider niemanden, und der Nachbarhund schreit immer vor Schmerzen, wenn er in den Garten kackt. Aber egal. Zündet eure innere Kerze an, hat die Pastorin heute gesagt, und ich versuch das jetzt mal. Wenn ich Streichhölzer finde.
[Non]
Samstag, 25. Dezember 2010
[Vesper]
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Samstag, 18. Dezember 2010
Ich find dich einfach maschine
Wie lange ich sie schon habe, das sehe ich daran, wie der Staub und der Feinschatten in allen Bauteilen sitzt und in allen Oberflächen und deren Buchten. Wie gerne ich sie habe, das weiß die weiche Zahnbürste, mit der ich sie nach nun 23 Jahren original nagelneu herausgeputzt habe, auch außen. Eine Nähmaschine funktioniert wie eine Nähmaschine und ist treu wie eine Nähmaschine.
Ich dich auch, du cooles Gerät.
Ich dich auch, du cooles Gerät.
[Vesper]
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Donnerstag, 16. Dezember 2010
Heute war ein ganzer Tag
Schön: Fast stündlich im Schnee spielen. Schieben, schaufeln, rieseln lassen, dumpfe Schritte machen und Muster in die Berge klopfen. Das Glitzern mit der Frisur einfangen.
Nicht schön: Husten, der hinter dem Brustbein wehtut und schlecht schmeckt. Weh auf der ganzen Haut.
Schön: Ölbad und Bettgehen und freitags frei. Glühwein noch vor dem Freitag steht noch zur Entscheidung.
Nicht schön: Husten, der hinter dem Brustbein wehtut und schlecht schmeckt. Weh auf der ganzen Haut.
Schön: Ölbad und Bettgehen und freitags frei. Glühwein noch vor dem Freitag steht noch zur Entscheidung.
[Vesper]
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Dienstag, 14. Dezember 2010
Zorn
[ira]
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