Sonntag, 10. Juni 2012
Extrapolation
Rotverschoben eine Zeit, in der die Tage voller Witz waren und die Sonntage voll der Zärtlichkeit eines einzelnen Satzes. In der die Freiheit froh machte und die Heiterkeit frei, frei zu allem Quatsch und allem Ernst, und zu Dingen, die nicht der Mut forderte, sondern eine Liebe.
Das Glück: als nur ein paar alberne Phantasien stellt es sich heraus, sonst nichts, und das ist, warum das Rot und was es bedeutet.

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Freitag, 8. Juni 2012
Weltbilder II
Und dann fällt so einem Veranstalter, der für 35 Leute sowieso nur ein Taschengeld zahlen wollte, vier Tage vor der Veranstaltung auf, dass Flug und Hotel für 35 Leute Geld kosten, das er nicht ausgeben will. Und dann lädt er 35 Leute wieder aus. Rsch. Schade. Vor allem für diejenigen, die eigentlich gerne um 5 Uhr 30 auf dem Flughafen frühstücken. Aber das lässt sich sicherlich auch ohne Flug organisieren, und man muss dann keinen Kleidersack mitschleppen.

Dienstag, 5. Juni 2012
Weltbilder
Wie so ein knapp Zweijähriger, der kaum seinen eigenen Namen sprechen kann, weiß, wo der Schlüssel zur Terrassentür versteckt ist und es auch sagen kann. Wie so ein Arbeitsvermittler aus den Unterlagen heraus verstanden hat, dass er in diesem Termin hauptsächlich über Mallorca erzählen kann und wie schön es ist, dort am frühen Morgen in einem kleinen Hafen zu frühstücken, und sonst noch ein bisschen über nicht fehlende Klimaanlagen und die beste Kollegin der Welt, die nämlich genau er hat, und über eine Ministerin. Wie so eine Pfingstrose an Pfingsten halb aufblüht und danach zerschlägt der Regen alles, kaum dass das Fest im Kalender vorbei ist. Und einer, der ruhig und interessant ist jahrelang, ein gebildeter Geist, mehrsprachig, empathisch, mitteljung aber ergraut, unten verankert und oben fliegend, und im großen Netz liest es sich, er ist ein Evangelikaler, der im Nachtclubviertel herumbetet. Dass man nicht weiß, ist es das Management oder so ein Künstler selbst, der feudalistische Ideen hat mitten im Jahr 2012 und im Schloss ist keiner zu sprechen. Wie elegantere Kleider die Träume in der Nacht bereisen. Dass zwei Wochen doch keine Zeit sind, be Schachtelhalm, das ist eine probate Lösung, für manche Stunden immerhin. Wie das Weinen in den Fingern weh tut, und wie die Finger das Denken verschmachten.

Du bist so furchtbar.

Hingabe und Erwachen.

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Sonntag, 3. Juni 2012
Auf Reisen
Gestern ein Konzert mit der Netrebko gehabt, in Münster und an der frischen Luft. Für ein paar Minuten lag das Abendrot auf 10.000 Gesichtern. In 10 Tagen geht es nach Kopenhagen. Freue mich auf den Konzertsaal. Was für ein Gerät.

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Freitag, 1. Juni 2012
Je vous en remercie
Mails auf Französisch schreiben - macht total durstig, aber geht immerhin noch, nach so vielen Jahren ohne rechten Anlass, die Sprache wirklich zu benutzen. Das neue Konzertkleid ist der Mühe würdig, je crois... Patron robe année 1947! Chic. Aber man muss natürlich die französischen Größen kennen, die zwar wie die deutschen aussehen, aber eben knapp andere mensurations voraussetzen, gnâ. Par rapport à votre mésaventure, nous vous offrons un patron de sac qui nous espérons vous paraitra agréable. Sac de surprise, ich bin gespannt. Alors.

Bonne journée, ça.

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