Mittwoch, 30. Mai 2012
Feuerchen
Mehr Rauch als Feuer. Das erfrorene Rosenholz brennt wunderbar, nicht aber das zugesteuerte Birkenholzscheit. Papier macht puff und verbrennt zu schnell lesbarer Asche. Verbrennt schnell zu lesbarer Arsche. Lesbare Arsche. Wie leicht manches aus den Fingern geht. Wie schwer alles über die Lippen. Die Glut wandert als Würmchen und wird bis zum Morgen halten. Nachtvögel nah, Motorradknattern fern, das Rauschen der Autobahn noch ferner. Am nächsten das Knistern. Wein zum Nippen, Halbmond zur Sicherheit.

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Sonntag, 20. Mai 2012
*päff*
Innere Schießübungen. Nur so zum Spaß.

[Non]
eine
eine
sieben
neun
neun
zwölf

Samstag, 19. Mai 2012
Iteration
Gepunktet die Hände und die Haare. Regen. Der Rückenwind des Grauburgunders. Wir schlafen verschmäht vergraut verkehrt auf fremden Matratzen rot und weichgespült. Nachts wach glasiert die Scheiben Trommeln Zaudern. Das Dauern und das Trauern. Geschmückte Woche von seufzend Kindchen blond und flaum. Drei Italiener kostet die Philharmonie, der Schmuck der anderen Woche, nah und fern. Hier, willst du, sagt sie, ja, sage ich, ach gerne, danke.

Butterflocken, fleurs des larmes.

Nachts wach. Zu trauern Traum und Zeit und das Ringeln zaghaft, nachts. Nicht nur nicht so: nicht gar! Ein Punkt auf einem großen Feld, den kennst nur du. Ich finde ihn wieder, und auch das nicht wahr. Setz dich zuerst, du bist der Regen keiner Woche.

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Montag, 14. Mai 2012
Was bleibt
Manchmal auch darauf, ein schnelles Auto zu fahren. Und am Meer zu sein. Solche Sachen.

Den Nachtnebel auf den Fenstern zermalen.

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Freitag, 4. Mai 2012
Maibowle
Sieht aus wie schlimmes Unkraut und benimmt sich auch so: Waldmeister. Angeblich kann man daraus den leckersten Kopfschmerz der Welt machen, und das wird heute ausprobiert. Wenigstens weiß man hinterher vielleicht, warum alles so wehtut. Alles runterkühlen, alles, wohlgemerkt, in Wein tauchen und dann wegwerfen, so steht es im Rezept. Morgen soll dann alles vergessen sein, spätestens übermorgen. Ha! Die schweigsamen Abende sollen singen. Schütt die Sorgen in ein Gläschen Wein, so empfiehlt Fritz Wunderlich in lauter traurigen Momenten, wunderlich, ja, hey.

So, ich muss noch Minze suchen auf irgendeiner wilden Wiese, macht es gut, Freunde.

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