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Sonntag, 2. Januar 2011
Pelz in späten Stunden
Aber es sind doch alles Bäume, dort in der kalten Nacht?
So leise, so schwarz, so groß!
Wie Blechhühner nicken die Sekunden um den Schläfer, so lange, bis der Gedanke gefunden ist, der wärmt und wacht wie eine Hand in einer guten Nacht.
Morgens lächeln. Die Hand und den Gedanken lieben, und die Hühner schlafen lassen.

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Dienstag, 28. Dezember 2010
Dezember
gefalteter Schnee auf alten steilen Dächern, in Kurven gewickelt und in Schals nichts Blaues, Titten und Geist aufgerichtet, gleich und bloß, das Beste rettend, Wahn und Gabe heischend, fragend, ungefaltet

schweig mir etwas neues, schweig mir ränder

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Dienstag, 7. Dezember 2010
Vergiss mich nicht, helle Stimme der Tage.

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Donnerstag, 11. November 2010
In meinen Armen schlief der Hunger, aber die Angst schlief nicht.
Schlaf, du Last, schlaf, du Erbe.
Geflochten sei in deinen Traum, was du dir wünschst.

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Sonntag, 10. Oktober 2010
Oktober
verschmerzt den Schlaf im Baum, verwischt das Blum
das Sehr der Nacht verblaut
das Froh gesorgt

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Sonntag, 26. September 2010
Wachliegen
Vor "dich würde ich stehlen" erschrecken und es sofort in "für dich würde ich meine Schlafanzughosen bügeln" übersetzen. Obwohl eigentlich "für dich würde ich meine Haare lösen" gemeint ist.

Schöner Plan: das Herz wegsaufen, aber die Gefahr dabei ist, dass es die Birne erwischt.

Das Vögelchen mit dem gebrochenen Rückgrat mit dem Spaten erschlagen.

Eine Sophie bin ich nie gewesen, aber ein schöner Octavian, und nun scheint es an der Zeit, die Marschallin ins Auge zu fassen.

die Wehrlosigkeit des Ausgestreckten

Was das wohl bedeuten mag, wenn einem am frühen Morgen ein Pfund Würfelzucker vor die Füße fällt?

Betws-y-Coed

erlesen (sich jmd.)

mit Herzklopfen, mit Widerstreben, mit Traurigkeit

Lust. Wohl. Mond. Viel.

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Montag, 30. August 2010
Weil ich dich liebe, du Blödmann.

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Freitag, 18. Juni 2010
Schön war sie
Warum trank ich so gierig den Wein aus Nein, den du mir brachtest, warum atme ich flacher, um das Nein, das du mir in die Brust küsstest, nicht zu stören auf seiner Bahn um mein Herz, einmal am Tag, beim Einschlafen, spüre ich seinen Hauch, der mir die Lider kühlt, unter mir spüre ich warm dein Nein, mein ist es geworden, das Nein, auf das ich mich zur Ruhe legte, als ich dir zu Füßen gefallen war ob deiner allerersten Antwort, schön war sie, du hast sie mir gegeben und du legtest dich zu mir ohne Zögern, du, dessen dreihundertfünfund- sechzigtausend Worte Nein heißen sollten und keines tat wie ihm geheißen, sondern sie woben sich zu einem Band in mein Haar, zu einem Tuch um meine Hüften, warum?

Weil, weil
 

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Freitag, 28. Mai 2010
Dämmerung
Die linke Hand quasselt noch ein bisschen vor dem Einschlafen, und wie gern höre ich ihr zu. Das Laken ist kalt, sagt sie, und: hörst du die Amseln? Klar, immer, sage ich. Mach dass er wiederkommt, flüstert sie. Ich könnte mich auf den warmen Bauch legen. Ich würde ganz still halten, damit er schön schlafen kann. - Weinst du? Und sie wischt vorsichtig ein bisschen an mir herum, so ist sie. Vorsichtig und voll Fürsorge. Und dann schlüpft sie wieder hinüber und legt sich auf seinen Bauch und hält ganz still, damit er schön schlafen kann.

Die Amsel sinkt links, fürsichtig. Damit alles schön schlafen kann.

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Donnerstag, 6. Mai 2010
Ich schlafe im o von versprochen.

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