Sonntag, 28. November 2010
Schlaf, mein' Wonne, schlaf, mein' Krone
Ihr alle, die ihr genug habt von fußgängerzonenkompatiblen Glockenjingels und clownsnasigen Rentieren! Ich hab was für euch: das gute Lied. Zu Advent, zu Weihnachten, und zu Epiphanias auch noch. Wer im Konfirmandenunterricht nicht aufgepasst hat oder gar nicht da war: hier ist die gute neue Mär des Engels, sehr schön erzählt von Dr. Martin Luther, und hört die Rosen im Dornenwald! Rosen, wo sieben Jahr' nichts wachsen wollte! Das Kind, der etwas zimperliche Vater dazu, der noch ganz verschossen ist in die reine Magd, die er da begleiten darf, und die ihn braucht, wie wir das Kindlein brauchen, das uns armen Menschen gleich worden ist - Christ der Retter ist da. Reger, Mendelssohn, Silcher und auch ein paar kleinere, aber verdiente Meister - deutsche Romantik von ihrer schlichten Seite und von ihrer kunstvollen auch, tief empfunden und doch so simpel, und verachtet sie nicht; sie hat einen wie Alban Berg befördert, der einen hinreißenden Satz über das Blümelein so kleine hinterlassen hat, und sein Stern leuchtet über allem.
Es singt, weit entfernt von der betulichen Staubigkeit der Kirchenchortradition, ein dekoriertes Ensemble, und wer Platz machen will in seinem Herzen für Innigkeit und Segen und Halleluja, der tue sich dies rein:

In dulci jubilo. Norddeutscher Figuralchor, Jörg Straube.
MDG 947 1651-6

... anzeigen (0 Kommentare)   ... kommentieren
Freitag, 26. November 2010
Ohne Grund.
Frei werden, das heißt, die Bleistifte mit dem Tesarollenhalter anspitzen, die Teller im Kühlschrank suchen, aber einen Reisepass dort finden, und weinen ohne Grund. Ohne Grund. Die langen zopfgemusterten Strümpfe wärmen die Knie, und der tiefe Ton, die einstellige Frequenz verirrter Schneeflocken, er gibt die Ruhe an dieses Tages. Ohne Grund.

Donnerstag, 11. November 2010
In meinen Armen schlief der Hunger, aber die Angst schlief nicht.
Schlaf, du Last, schlaf, du Erbe.
Geflochten sei in deinen Traum, was du dir wünschst.

... anzeigen (0 Kommentare)   ... kommentieren
Batticuore
Die Bühne: d0 bis fis2. Um das Zittern herum, über die Brüche hinwegsteuern. Fauchen. Schön sein. Theater machen.
Äußerst leicht, fast bocca chiusa.

... anzeigen (0 Kommentare)   ... kommentieren
Unruhig. Bedaure.

... anzeigen (0 Kommentare)   ... kommentieren
Sonntag, 7. November 2010
November
Er wirft zwei Handvoll Vögel in die Luft, sie tragen Kronen und Kapuzen und sie sagen sieben Grüße auf zum Schein. Als scharf bekränzte Hagelkörner fallen sie herab nach Halbem, da ist er längst vergangen, sein Zelt zu suchen und sein rauhes Lager und sein Mahl. Schwanzloser Hund kommt geschlichen und verschmäht das Schmelzwasser, er trinkt nur das Gedruckte und vergräbt seine schmerzenden Pfoten im Haar des Geliebten, im grauen Haar der grauen Dynastie. Wind streut Gegenlicht, die Tage faulen süß zu Wein. Sei gewiss und ohne Angst.

... anzeigen (0 Kommentare)   ... kommentieren
Mittwoch, 3. November 2010


Nun denn. Behauptung und Tiefe.

... anzeigen (0 Kommentare)   ... kommentieren
Alles verschneit, für einen Moment am Morgen. Die Schönheit des ersten Blicks.

... anzeigen (0 Kommentare)   ... kommentieren
... früher