Samstag, 27. August 2011
September der Herzen
Was für ein Monat wird das sein? Vier Programme, sechs Konzerte, davon vier in anderen Städten, sieben Proben, davon drei in anderen Städten. Viele Reisen, mit dem Auto, mit dem Bus, mit dem Zug, die lustige Truppe immer außenrum, Schlafen im Zug, Schlafen in einem fremden Bett, in einer frisch renovierten Wohnung, wo es Salat gibt und Wein und ein Augenglitzern und ein bescheidenes Frühstück wie hier. Erste Erfahrungen mit einer Chiropraktikerin, die das Knirschen aus dem gefallenen Gestell praktizieren will - auch eine Kunst. Die Einladung zum Betriebsausflug der zurückgelassenen Abteilung. Die Versuchung, doch mal ins Stadion zu gehen, olé-oléoléolé. Fanprojekt Mehrstimmigkeit, es geht mir nicht aus dem Kopf. Wo schön gespielt wird, muss doch auch schön gesungen werden. Und dass es bald dunkler wird und dass Strom dann doch nötig ist in den Zimmern.
Wie das Blühen aufhört, aber das Leben nicht.

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Samstag, 20. August 2011
Bin ich kein Indianer.
Bin ich wieder daheim. Will ich waschen. Will ich Ordnung machen. Fall ich die Treppe runter. Wein ich ein bisschen. Tu ich ein Kühlkissen auf den Hinterkopf. Tu ich ein Küchenhandtuch um den Ellenbogen. Wird mir schummrig. Kommt der Goldfisch. Lass ich mir einen Verband machen. Tut nix mehr weh. Fährt er davon. Ruf ich beim Arzt an. Fahr ich hin. Schalte ich mit der Linken. Kurbel ich mit der Linken. Sagt er oh. Klammert er den Riss. Macht er einen steifen Verband rum. Fahr ich im zweiten Gang heim. Setz ich mich in den Garten. Kackt mir ein Vogel auf den Kopf. Lass ich mir beim Ausziehn helfen. Lass ich über den blauen Strich am Po lachen. Schlaf ich. Weiß ich auch nicht.

Donnerstag, 18. August 2011
Alter schwarzer Kater
Arme schwarze Kater wohin der Blick sich wendet, braune Haut, leere Flaschen, eine im letzten Moment vermiedene Umarmung. Alles in die Maschine gesteckt, um den mitgebrachten Geruch nach Süden und Salz nicht versehentlich zur Erinnerung an vergessene Sehnsucht in die Schränke zu legen, die keinen Schlüssel haben. Pleite und scheißegal. Nichts in der Welt ist so schwarz wie dein Haar. Nicht in der Welt ist mein Mund, nicht versprochen die Stunde. Und doch so froh, so zahm.

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Dienstag, 2. August 2011
Was wohl besser ist: Früh die Illusionen zu verlieren oder erst spät?

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Könstlerblume!

Sonntag, 24. Juli 2011
Wo bist du, Lied
Wo bist du, Lied, das in der Schale schwamm so oft? An die Leiter gebunden schläft das Fähnlein, die Zimmer sind gekehrt, der Wein verkorkt. Nur halb vergessen darf, wer rot war und gestreift.
Rost Silber Kind, ein Rosenwerk und doch nur Saat. Leicht weht leicht geht leicht weint leicht dir und mir

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