Montag, 8. Februar 2016
Nix für junge Damen
Ein Jahrhundertkonzert war es also, so schreibt das Abendblatt, und wer eine Eintrittskarte habe, dürfe sie wie eine Preziose rahmen. Meine ist im Altpapier gelandet, am Nacmittag vorher, weil eine zittrige Figur nicht alleine und nachts auf die A7 gehört. Bach von Brahms für die linke Hand gab es und Racmaninov in Turner-Farben (so schreibt das Abendblatt), und ic konnte nicht hin. Ach menno einerseits. Vernünftig andererseits. Zu befürchten ist, dass die Karte, um einmal im Leben Daniil Trifonov zu hören und zu sehen, bald nict mehr bezahlbar sein wird. Meine ist im Altpapier, sie war bezahlbar.

Und dass ich XVII Decken genäht habe, bisher. Material ist noch für X weitere da. Für die Kinderchen, von denen eines mal so eine Decke in die Kamera halten wird und sagen wird damals.

Und dass ich oft an dich denke, und weiß nicts mehr und kann nichts mehr und immer noch. Immerhin habe ich jetzt einen Satz parat, ich kann jetzt wegschicken, das hast du mich gelehrt.

Mittwoch, 3. Februar 2016
Nur Aterom, aber das h klemmt
Unter dem grünen Cirurgietuc scläft es sic wunderbar - nur der Blutdruck zeigt ein bisscen Stress an, aber sonst: Waagrecte und weg, da kann einer am Wangenknocen rumpiekseln und -schniepseln wie er will. 48 Stunden Sclaf wären mal gut, aber man lässt mic nict. So, fertig, aufsteen, hier Spiegel, schaun Sie mal, Termin für Freitag am Tresen, kein Wasser dran, Fädenzieen blablabla. Jaja, bin scon unterwegs. Wiederscaun.

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Montag, 1. Februar 2016
eine Maschine läuft die Zeit in mir davon
weil nichts am Meer vergeht
weil ich muss
weil ich muss

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Mittwoch, 13. Januar 2016
Ihr Lieben,
es gibt Neuigkeiten von O+O. Nach einem sehr emotionalen Wochenende mit vielen Telefonaten, mit vielen Tränen und vielen Plänen ist es also nun beschlossene Sache, dass die beiden im April oder Mai zu uns nach N. umziehen. Ich habe eine wunderschöne, seniorengerechte Wohnung am Kanal gefunden, direkt an der Ober-Brücke. 3 Zimmer, 102 qm, Parkett, großer Südwest-Balkon mit Blick bis zum Gebirge, zwei Duschbäder, Küche mit Platz für einen Tisch, alles vom Feinsten. 4 Stunden Hausmeisteranwesenheit am Tag, Johanniter im Haus, die Englischkurse, Gedächtnistraining, Ausflüge, Neujahrssektempfang und sonstigen Sozialkram organisieren (15 Stunden pro Woche), Gemeinschaftsgarten mit Tomaten- und Gurkenaufzuchtmöglichkeit. Puh. Nun muss über die Entfernung noch das mit dem Mietvertrag geklärt werden, und dann ist erstmal ein bisschen Ruhe.

Es war E.s Idee, und sie hatte mir am vorigen Wochenende eine lange Rede gehalten, dass und warum O+O nicht alleine in S. bleiben sollten. Recht hat sie, und hier können wir akut und nach je Lage und Lust und auch mal für 2 Stunden Kontakt haben, und sie können uns mit der Straßenbahn besuchen und wir sie auch. Aber es ist ganz klar ein riesiger Schritt nach einem Leben im ländlichen Franken und nach 40 Jahren im eigenen Haus. Seniorenwohnungen für zwei Personen haben normalerweise 50-60 qm, ich habe mir mehrere von diesen Kaninchenställen angesehen, und ich bin froh, ein bisschen mehr "Auslauf" gefunden zu haben. Nun kann die Mutter ihre Nähmaschine mitnehmen, es wird das Ergofahrrad mitkommen und das Gästebett (ihre verwitwete Cousine hat wohl erst mal ihren Unterkiefer wieder hochklappen müssen, dann aber sofort angekündigt, dass sie zu Besuch kommen wird - großartig!). Jetzt muss noch eine Küche gekauft werden, hurra, das mache ich ja gerne. Oma ist nach vielen wackligen Tagen nun wieder auf der Spur und hat gestern Bodenrichtwerte und Architektenrat eingeholt, damit das Haus auch zu einem ordentlichen Preis verkauft werden kann. Ich habe ihr vorgeschlagen, sich im Wesentlichen Gedanken darüber zu machen, was sie mitnehmen möchten (sie denkt in erster Linie nämlich ans Wegschmeißen und Entsorgen). Sofern der Rest noch Rosinen enthält, teilen B. und ich uns die auf, dann gibt es einen Flohmarkt und dann wird geräumt. Es gibt noch viel Arbeit in diesem Jahr... aber die Richtung stimmt.

So, das wollte ich euch in aller Kürze erzählt haben. Ich bin ganz schön ausgepumpt von den vielen Telefonaten mit O+O und den Besichtigungen etc. Aber im März habe ich ja Urlaub :-)

Für heute war das viel Text -
Hora

Freitag, 1. Januar 2016
Neujahr
Neujahr ist so ein Wintertag, an dem die nackten Füße unvermeidlich Tageslicht bekommen.

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