Horen

Stille Nacht ist ein schweres Lied, nicht nur wenn es hell ist und das Bänkchen um die Linde zum Sitzen, Kalauern, Trösten und Schnabulieren einlädt, Sonne in den Gesichtern, Kirchlein, Feld und Fluss in der Nähe. Fünfzigmal und öfter der Genuss dieses tiefblauen Augenblicks, wenn das Mikro offen ist und eine tiefe, deckende Stille eintritt, ein Moment, in dem die Zeit sich senkt und ein Spalt sich auftut, in dem ein ganzes Leben sich zu Ende denken lässt.
Dann einatmen und doch weiterleben.

Am Ende des Monats ein Restchen eingestaubten Zimtzucker wegkippen, wissend, es gibt neuen, frischen, würzigen, es gibt Zucker, der nie ausgeht. Aus meinen Händen lasse ich ihn rieseln wohin er fällt, Mund auf, Augen zu, und wundere dich nicht.
Nicht wägen, nicht fragen, nicht zögern, nicht zirkeln, nicht fürchten: zuckern, achtsam, lächelnd.

Das Zuviel und das Zuwenig hat Dasein; das Genug, das Mittel zum Leben lässt sich nur denken.

 
my smile and tears and fear and sorrow
my kisses and care
my rest and ease

sleep my love
 
 

Pool. Cool.

Ein Trupp Spatzen im Staubbad; die mutigsten holen sich von den Brombeeren. 11 Freunde.

Glockenläuten und saubere Tischdecke auf der beschatteten Terrasse; Windstille. Das klare Licht des Herbstes, drei Schritte nur bis dahin, bis zu den Bäumen: Rührung und Ermunterung.

Con moto ma non troppo. Mesto semplice. Andante.

Mein Wetter! Kleid deshalb zu kurz gemacht (muss nun mit Haltung getragen werden - "man hat das heute so"). Nachmittag und unfeine Gedanken. Klimperkettchenlüste, rötliche Getränke, Capricen.